Frankfurt gönnt sich eine neue Kunstmesse bzw. einen neuen Namen und ein völlig neues Programm: Die Messegesellschaft richtet als “Relaunch der Art Frankfurt” vom 16. bis 19. März 2006 nunmehr die fine art fair frankfurt aus. Leiter ist der Galerist Michael Neff, der zusammen mit einem Beirat 75 Galerien aus 12 Ländern auswählt. Sie werden ausschließlich One-Man-Shows präsentieren. Damit hat sich die Messe auf weniger als die Hälfte ihres früheren Umfangs verkleinert: “Klasse statt Masse” lautet das neue Konzept für eine Kunstschau, der früher sogar manche Frankfurter Galeristen regelmäßig vorwarfen, ihr Erscheinungsbild sei zu ramschig geraten. Veranstaltungsort ist die untere Ebene der Halle 9 im Westgelände. Weil das Programm der neuen Messe völlig anders konzipiert ist, empfindet man in Frankfurt die zeitliche Nähe zur Art Karlsruhe nicht als ungünstig.
Obwohl sich bereits 40 Galerien angemeldet hatten, ist die Kunst Wien für dieses Jahr abgesagt und auf den Herbst 2006 verschoben worden. Dann soll die Veranstaltung im Wiener MAK-Museum auch neu positioniert werden und den Schwerpunkt auf Fotografie legen. Der Grund für die Verschiebung liegt in der neuen Konkurrenzmesse viennafair, an der nun fast alle namhaften österreichischen Galerien teilnehmen, die vorher bei der “Kunst Wien” ausstellten, mit dem Ambiente dort aber unzufrieden waren. Die “Kunst Wien” wird von der Präsenta-Gesellschaft veranstaltet, und deren Geschäftsführer Kurt Jirasko gibt unumwunden zu: “Zwei gleichartige Messen verträgt Wien sicher nicht.” Die zweite Ausgabe der “viennafair” ist für den 6.-9. April 2006 in der Halle A des Messezentrums WienNeu am Messeplatz angekündigt.
Die Art Toronto (3.-7.11. 2005) führte…