Aus dem internationalen Messekalender ist die Art Brussels schon längst nicht mehr weg zu denken. Nachdem die im vergangenen Jahr verstorbene Leiterin Karen Renders 15 Jahre lang mit Erfolg für die Etablierung der Veranstaltung sorgte, obliegt nun ihrer Nachfolgerin Katerina Gregos eine Verjüngung und Neuausrichtung. Das unternimmt sie behutsam – an der bisherigen Aufteilung hatte sie in diesem Jahr jedenfalls noch kaum etwas verändert: von den 187 Teilnehmern traten 117 im Sektor mit den renommierten Galerien an, und die anderen bespielten die Abteilungen „Solo Show“ und „Young Talents“. Dass manche deutsche Galerien diesmal wieder eine Anmeldung zur zeitgleichen Art Cologne bevorzugten, machte sich im Erscheinungsbild der Art Brussels freilich schon deutlich bemerkbar. Strukturelle Neuerungen waren eher im Beiprogramm mit Talks und Performances zu registrieren. Jedenfalls konnte Katerina Gregos für ihr Debüt als neue Direktorin viel positive Resonanz verbuchen, und in den kommenden Jahren wird sie wohl das Profil einer jungen und experimentierfreudigen Messe weiter schärfen. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung bilanzierte: „… Brüssel ist nicht wirklich eine Konkurrenz für Köln. Und Köln braucht keine zusätzlichen Aussteller aus Brüssel, sondern hofft lediglich auf das Interesse der kaufkräftigen Sammler aus der Region“.
Paris Photo versucht, als Europas bedeutendste Fotomesse nun auch auf dem amerikanischen Markt Fuß zu fassen. Jedenfalls werten die Veranstalter die erste Ausgabe von Paris Photo Los Angeles als Erfolg. 13.500 Besucher frequentierten die Messe in den historischen Paramount Pictures Studios und zeigten reges Interesse am Angebot der 60 Galerien und 12 Buchverlage aus New York, Los Angeles, Berlin, Paris, London, Mexico…