ARCO MADRID
Wie bei allen großen Kunstmessen, so wurden auch bei der ARCO Madrid die besten Geschäfte mit Klassischer Moderne und etablierter Avantgarde gemacht. Mit 262 teilnehmenden Galerien, davon 103 aus Spanien, hatte die diesjährige ARCO im Februar 2002 ungefähr den gleichen Umfang wie die ART BASEL. Der Berliner “Tagesspiegel” beurteilte die Veranstaltung als eine “optimierte ART COLOGNE des Südens”.
KÖLN: DREI FRÜHJAHRSMESSEN
Unlängst rechnete eine Unternehmensberatung vor, bei einer Fusion der Messen von Düsseldorf und Köln könnten die beiden Städte als Messestandort weltweit die Nr. 1 sein. Doch angesichts der historischen Rivalität zwischen den diesen rheinischen Metropolen war ein solcher Vorschlag so abwegig wie die Forderung, der Papst solle evangelisch werden. Vor allem der Düsseldorfer OB sträubte sich vehement, und in der NRW-Landesregierung wunderte man sich über die “verletzte Eitelkeit” der Oberen im Düsseldorfer Rathaus. Zu der ewigen Konkurrenzsituation gehört auch die Platzierung von Kunstmessen: In den frühen siebziger Jahren fand eine große Messe für zeitgenössische Kunst in jährlichen Wechsel mal in Köln, mal in Düsseldorf statt. Doch schließlich wird sie seit einem Vierteljahrhundert als ART COLOGNE nur noch in den Kölner Messehallen ausgerichtet. Vor drei Jahren erlebten die Düsseldorfer Messemacher den nächsten Verlust. Die “Art Multiple” zog von Düsseldorf nach Köln um, weil der “ideelle Ausrichter”, der Bundesverband Deutscher Kunstverleger, sich davon mehr Publikumszuspruch erhofft. Die Veranstaltung bekam einen neuen Namen, nämlich “KUNSTKÖLN”, und ein neues Konzept: Kunst nach 1980, Editionen, Art brut und Fotografie bilden die vier Säulen des Programms. Zeitlich und räumlich wird sie mit der “Kunstmesse Köln” (ehemals…