ART FORUM BERLIN
Zum Berliner artforum (27. September bis 1. Oktober 2000) waren 159 Galerien aus 23 Ländern einjuriert worden. Davon erhielten 19 Aussteller die Möglichkeit, sich mit 20 qm großen Kojen in der Kategorie “Junge Galerie” zu präsentieren. Sieben von ihnen kamen aus Nordamerika.
Nachdem sie im letzten Jahr pausiert hatten, präsentierten sich die Galerien Jablonka (Köln), Hauser/Wirth/Presenhuber (Zürich), Hans Mayer (Düsseldorf), Bob van Oursow (Zürich) und Anton Kern (New York) jetzt wieder in Berlin. Erstmals nahmen aus Deutschland die Galerien Lehmann (Dresden), Campaña (Köln), Dogenhaus (Leipzig) und Buchholz (Köln) teil sowie die renommierten New Yorker Galerien American Fine Arts und Deitch Projects.
Thomas Schulte führte als Vertreter des Ausrichters European Galleries Projektgesellschaft den Jury-Vorsitz. Weitere Jurymitglieder waren die Galeristen Nicole Hackert (Berlin), Claes Nordenhake (Stockholm), Mario Teixeira da Silva (Lissabon), Bob van Orsouw (Zürich) sowie Eckhard Schneider vom Kunsthaus Bregenz und Emma Dexter von Tate Modern London.
Der Trend: Der Anteil von Galerien aus den USA und Canada wuchs in diesem Jahr auf insgesamt 20 Teilnehmer an. Mit 15 skandinavischen Galerien erweist sich die Berliner Messe auch für den nordeuropäischen Kunsthandel als attraktiver Standort; zudem meldeten sich 6 Galerien aus Russland an. 40 % der Aussteller kamen aus Deutschland, und von diesen sind rund ein Viertel in Berlin ansässig. Damit setzen die Veranstalter einerseits auf Internationalität, auf der anderen Seite ist aber das Lokalkolorit unübersehbar. Die Besucher- und Umsatzzahlen waren in der Vergangenheit im Vergleich zu Basel und Köln eher mäßig gewesen. Da war man für…