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Nachrichtenforum: Messen & Märkte · von Jürgen Raap · S. 18 - 19
Nachrichtenforum: Messen & Märkte , 2004

Zufrieden waren die Veranstalter und Teilnehmer der diesjährigen Messe The Armory Show New York. Die Käufer unter den 38.000 Besuchern bescherten den Ausstellern einen Gesamtumsatz von 43 Mill. US-Dollar.

An der KunstKöln nahmen im April 2004 mehr Berliner (12) als Kölner Galerien (11) teil. Prominente Galeristen wie Rüdiger Küttner (Galerie Berlin), Michael Schultz (Berlin), Hans Knoll (Wien/Budapest) oder Heinz Holtmann (Köln) garantierten an ihren Ständen zwar ein qualitätvolles Programm mit Kunst nach 1980, doch in vielen anderen Kojen gab es gleichzeitig Werke zu sehen, die sonst eigentlich eher in kunstgewerblichen Spiegel- und Rahmenhandlungen angeboten werden. Den Organisatoren ist dringend eine strengere Auswahl der Teilnehmer anzuraten. Einzig und allein der Fotobereich hatte internationales Niveau. Obwohl die KunstKöln an drei weitere zeitlich parallel ausgerichtete Kunstmessen gekoppelt war, zählte man diesmal nur 27.000 Besucher – rund 1.000 weniger als im letzten Jahr: Die Westdeutsche Kunstmesse mit alter Kunst im Obergeschoss der Rheinhallen und die “moderne” KunstKöln im Erdgeschoss sprechen halt doch recht unterschiedliche Sammlerstämme an – wer Biedermeierstiche sammelt, kauft keine Art brut-Aquarelle. Deswegen traten die erhofften Synergieeffekte bislang nicht in jenem Maße ein wie von den Veranstaltern dieses Messe-Mix ursprünglich gedacht.

Das Renommee einer Kunstmesse hängt vor allem von zwei Kriterien ab: Von etablierten Teilnehmern, deren Image die Bedeutung der Veranstaltung stärkt, und von der Internationalität des Programms. Mit Top-Galeristen wie Nothelfer (Berlin), Schuster & Scheuermann (Berlin), Vostell (Berlin), Michael Schultz (Berlin), Uwe Sacksofsky (Heidelberg) oder Henze & Ketterer (Wichtrach/Bern) konnte die Art Frankfurt ihr Profil stärken. Seit ihrer Gründung Ende der achtziger…

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