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Nachrichtenforum: Messen & Märkte · von Jürgen Raap · S. 17 - 17
Nachrichtenforum: Messen & Märkte , 2002

Beim ART FORUM BERLIN liegt die Trägerschaft nicht mehr bei den “European Galleries”, sondern bei der Berliner Messegesellschaft. Ein Galerienbeirat bestimmt das programmatische Profil: Für 2002 berief man die acht Galeristen Aidan Salakhova, Ciléne Andréhn, Barbara Thumm, Christian Nagel, Gerd Harry Lybke, Burkhard Riemschneider, Thilo Wermke und Anthony Reynolds. Sie wählten rund 160 Galerien aus 25 Ländern aus. Etwa ein Drittel von ihnen nahm zum ersten Mal an der Messe teil. Auffallend war das verstärkte Interesse russischer Galerien an einer Berlin-Präsentation. In diesem Jahr kamen 25.000 Besucher an sechs Tagen (Vorjahr: 23.000). (S.a. den Bericht auf Seite 382.)

Es gab schon originellere Wortspiele als den Slogan “kunst wien: einzigARTig”. Die Messe KUNST WIEN fand im Oktober 2002 zum achten Mal statt. Der Verband österreichischer Galerien beurteilt die Regionalmesse inzwischen als eine “Plattform ersten Ranges”, um den Kunsthandel im Alpenraum zu stärken.

Aufatmen bei der KölnMesse: Zwei Gerichtsurteile bestätigen der Messeleitung, das ihr Zulassungs-Procedere zur ART COLOGNE in Ordnung ist. Die Jury könne Galerien aus Qualitätsgründen die Teilnahme verweigern. Auch mangelnder internationaler Bekanntheitsgrad der Künstler einer Galerie könne ein Ablehnungsgrund sein.

Ausjurierte Galerien haben allerdings die Möglichkeit, beim Veranstalter gegen den Bescheid Widerspruch einzulegen: Dazu entschieden sich in diesem Jahr 55 Galerien.

Manche deutsche Galerien bemäkeln hinter vorgehaltener Hand ihre geringen Chancen einer Zulassung. Die Teilnahme an einer anderen großen Messe, zumal in Übersee, scheitert für viele deutschen Galerien jedoch oft an den weitaus höheren Kosten. Nach dem Vorbild des österreichischen Kunsthandels, der für eine Messeteilnahme im Ausland staatliche Unterstützung erhält, will nun auch…

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