Rückblick auf die 8. Art Frankfurt
Die vom 14. bis 18.3. veranstaltete 8. “Art Frankfurt” hat sich stabilisiert, auch wenn die Verkäufe nicht bis in sechsstellige Regionen vordrangen. Mit 23.200 Besuchern wurde eine Steigerung um 9 % erreicht, die neben der geschickten Terminwahl wohl vor allem dem Schwerpunktthema Fotografie zu verdanken ist. Aufregung um die im letzten Jahr eingeführten sechs Sektoren scheint es nicht mehr gegeben zu haben, wies doch Messemacherin Marianne El Hariri darauf hin, daß Veranstalter wie Galeristen viel lockerer mit dem Konzept umgegangen seien. Der Rundgang zeigte denn auch, daß die Grenzen transparenter geworden sind. Hinterfragt wurde das Konzept durchaus, etwa von der seit Jahren gerne nach Frankfurt kommenden Amsterdamer Galerie Aschenbach. Die Amsterdamer meinen zwar, daß das Konzept unter dem Marketingaspekt besser zu verkaufen sei, aber einleuchtend ist es für sie nicht, wenn im Fotosektor auch Zeichnungen und Gemälde hängen.
Daß die durchaus zahlreichen Verkäufe unter 60.000 DM blieben (etwa eine Gouachen-Serie von Imi Knoebel bei Erhard Klein aus Bad Münstereifel für 55.000 DM), ist wohl nicht nur dem kränkelnden Kunstmarkt zuzuschreiben. Denn die “Art Frankfurt” hat sich auf ihre Stärken der Anfangszeit besonnen – die jungen Galerien eben. Manch ein Kritikerkollege klagte denn auch über fehlende Größen wie den Düsseldorfer Hans Mayer, doch die “Art Frankfurt” zeichnet sich gerade dadurch aus, daß hier anderes zu sehen ist als auf den stärkeren Messen in Köln oder Basel. Und es gibt auch immer wieder Galeristen, die ihr Glück erstmals in der Mainmetropole versuchen und Erfolg haben wie Erhard Klein,…