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Ausstellungen: München · von Jolanda Drexler · S. 267 - 268
Ausstellungen: München ,

München
Meredith Monk

Calling
Haus der Kunst 10.11.2023 – 03.03.2024

von Jolanda Drexler

Die vor allem als außergewöhnliche Vokalartistin mit zahllosen Auszeichnungen gefeierte Meredith Monk, die ebenso unbeirrbar wie achtsam über Genregrenzen hinweg ihren künstlerischen Weg ging, ist nun in ihrer bisher umfangreichsten Werkschau im Münchner Haus der Kunst zu erleben. Erstmals in Europa wird das sechs Jahrzehnte umspannende multidisziplinäre Werk der 1942 in New York City geborenen Künstlerin präsentiert, das ganz selbstverständlich Musik, Theater, Tanz, Video und Installation amalgamiert. Seit die von der Minimal Music geprägte Künstlerin 1981 ihr Album Dolmen Music beim Münchner Label ECM herausbrachte, fasziniert sie mit ihrer drei Oktaven überspringenden Stimme, die sie als Material und Instrument nutzt. In wunderbar poetischen Worten preist sie die Stimme als „den Boten ihrer Seele, ihren Wetterbericht, ihre Lebenslinie, ihr Leuchtfeuer, ihr Mysterium, Trost und Kanal, Blut und Herz, ihre Hacke und Schaufel, ihren Fußabdruck, ihren Pegel, ihr Flügelpaar und ihren Strom, ihre Nadel und ihren Tummelplatz, Radar und Spiegel, Erdbeben, Kompass und Kanal, die Verbindung ins Unbekannte und ins Allzeitbekannte, ins Ewige und zum Jetzt“(nach faz.net. 20.11.2022).

Das aufwendige Ausstellungsprojekt wurde in über drei Jahren von der Hauskuratorin Anna Schneider in enger Zusammenarbeit mit Meredith Monk und ihrer House Foundation entwickelt, gemeinsam mit der Oude Kerk, Amsterdam, und der Hartwig Art Foundation. Wenn im Ausstellungskarussell immer häufiger die Zauberformel „Immersion“ fällt, können die Besucher*innen hier tatsächlich tief eintauchen in den Kosmos Meredith Monk, in ihren kreativen Prozess und ihre wichtigsten Werke. Über ein Entree im Treppenhaus, das mit mehreren Kurzvideos in die…

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