Am 12.1.90 wird im Museum für Fotokopie in Mülheim a.d. Ruhr, das von Klaus Urbons ins Leben gerufen wurde, eine Ausstellung des Bremer Copy-Art-Künstlers Werner Henkel eröffnet. Von 12 bis 15 Uhr findet seine Copy-Art-Aktion in der Mülheimer Innenstadt statt. Thema: Desinformation – ein ironischer Kommentar zu den Printmedien. Eine Videoaufzeichnung wird zur Vernissage gezeigt. Die Ausstellung läuft bis zum 2. Februar 1990.
Das Museum wurde 1985 eröffnet. Es ist eine private Initiative und dient als Forum für internationale Copy-art. In wechselnden Ausstellungen sollen die Vielfalt und Originalität dieses Mediums gezeigt werden. Die Sammlung zur Technikgeschichte der Fotokopie umfaßt ca. 180 verschiedene Kopiergeräte. Eine umfangreiche Bibliothek von Publikationen über Copy-art und die Geschichte der Fotokopie, sowie eine Copykunst-Sammlung, stehen zur Information der Besucher zur Verfügung.
Nächsten März wird der 5. Geburtstag von artware gefeiert und damit die Ausstellungsserie in ihrer bisherigen Form abgeschlossen. artware selbst wird fortbestehen, wahrscheinlich in Form von Forschungs- und Entwicklungsunterstützung für jüngere Künstler, denen auch die Möglichkeit geboten werden soll, die Ergebnisse ihrer Forschung auszustellen. Die Jubiläumsschau auf der CeBIT (21.-28. März) und der Industriemesse (2.-9. Mai 1990) in Hannover wird nochmals eine breite Palette von neuen Medien präsentieren. Neben Installationen mit Video, Fiberoptik und Leuchtdioden wird eine Vielfalt computergestützter Arbeiten zu sehen sein – Graphiken, Gemälde, Reliefs und interaktive Skulpturen. Es findet eine Sonderpräsentation der Prix-ars-electronica-Preisträger und -Teilnehmer statt, wo zweimal am Tag eine Liveperformance mit elektronischen Elementen aufgeführt wird.
Ein erweiterter Ausstellungskatalog wird ein Interview mit Professor Heinrich Klotz, Leiter des Zentrums für Kunst und Medien in…