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Ausstellungen: Wien · von Ursula Maria Probst · S. 337 - 338
Ausstellungen: Wien , 2013

Ursula Maria Probst
Mathias Poledna

»Kunst und Entertainment«
Secession, Wien, 27.2. – 21.4.2013

In seiner für die Wiener Secession produzierten Installation mit dem Film „A Village by the Sea“ (2011) lässt Mathias Poledna in ein Spiel von Referenzen eintauchen. Eingangs sind in serieller Wiederholung Grafiken gehängt, die das Inserat einer Filmfachzeitschrift aus den 1930er Jahren zeigen, auf der als comicartige Strichmännchen dargestellt laufende Dollarnoten abgebildet sind, welche trotz wirtschaftlicher Depression die werbeträchtige Botschaft vermitteln: Es rollte der Dollar in der goldenen Ära der amerikanischen Filmindustrie der 1930er Jahre. Dasselbe Image befreit von seiner ursprünglichen Schrifttypografie bildet das Einladungs- und Plakatsujet von Mathias Polednas Ankündigung seiner Einzelausstellung. Die Historizität und das Ineinanderspielen verschiedener Phänomene von Kunst und Unterhaltungskultur, die Auseinandersetzung mit der Sprache des Films und die mit der Secession eng verknüpfte Geschichte des Ausstellens und der Institutionskritik bilden den Ausgangspunkt von Mathias Polednas räumlich skulpturalen Filminstallation. Es ist die Konstruktion und das Wahrnehmen von Bildern, die Zeitbedingtheit des Films und die ephemere Beschaffenheit des Mediums, dem Mathias Polednas künstlerisches Interesse gilt.

Gleich beim Betreten der Ausstellung gelangen wir in einen weißen Korridor von dem aus durch zwei Eingänge in den zu einer schwarzen Blackbox umgestalteten Hauptraum der Secession vorgedrungen werden kann. Die Dimension der Wandelemente wird durch die schwarze Ausmalung des Raumes, die selbst dessen markante Oberlichten erfasst, zurückgedrängt. Besonderes Augenmerk wird auf die symmetrische Ausrichtung der Secessionsarchitektur gelenkt und in der räumlichen Konzeption mit Aspekten der Institutionskritik verknüpft. Anstelle des reinen White Cubes tritt eine Black Box, die der…



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von Ursula Maria Probst

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