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Titel: Internationales Künstler Gremium · von Panamarenko · S. 136 - 137
Titel: Internationales Künstler Gremium , 1978

Panamarenko
Magnetfelder.

Ja, ich wollte mal gerne über Magnetfelder reden. Weil mich das eigentlich sehr interessiert.

Um das zu tun, muß man erst mal eine kleine Schulgeschichte machen über die magnetischen Felder. Das ist so, wenn man einen kleinen Magnet hat in Stein, dann hat er 2000 Gauß, das nennt man so. Man muß das nicht vergessen, um die anderen Magnete zu unterscheiden. Und die Linien, die von oben kommen, also von Norden z. B., die gehen immer zurück zum Süden. Und was man auch tut, diese magnetischen Linien, die kann man nicht zerbrechen. Sie können auch ruhig in das Weltall weggehen und an der anderen Seite wieder zurückkommen aus der Milchstraße. Und dann hat man das magnetische Feld von der Erde. Die meisten Leute wissen, daß ein Magnetkompaß zum Norden weist, aber das eigentliche Magnetfeld ist vertikal. Also hier in Berlin ist es 66 Grad vertikal. Also es geht so. Und dieses Feld ist doppelt so schwer wie das horizontale Kompaßfeld. Das ist ein Unterschied zwischen einem magnetischen Feld und einem Erdschwerkraftfeld; daß ist die Erdschwerkraft, die kann man nicht angreifen, da gibt es keinen einzigen Apparat, womit man Schwerkraft angreifen kann. Trotzdem, mit magnetischen Feldern kann man auf sehr weiche Felder ein sehr großes Angreifvermögen haben. Mit einem selbstgebauten Magnet kann man auf ein weiches und großes Feld großen Druck ausüben. Und so ist es dann, was ich so ausgerechnet habe für das Magnetfeld der Erde, daß sehr weich ist, nur 0,2 horizontal und 0,4 vertikal. So habe ich eine…


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