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Ausstellungen: Duisburg · von Claudia Posca · S. 273 - 275
Ausstellungen: Duisburg , 2016

Claudia Posca
Mack

»Apollo in meinem Atelier«
MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst, Duisburg, 22.10. 2015 – 31.1.2016

Man hat ihn den „Glitzer-Mack“ genannt, ihm oberflächliche Dekoration vorgeworfen, ja, den Licht-Magier Heinz Mack als Designer auf dem Kunstparkett bezeichnet.

Tatsächlich stellt sich so mancher Licht-Choreograph auf die Schultern des ZERO-Pioniers, der 1957 zusammen mit Otto Piene und Günther Uecker die Gruppe ZERO gründete, um im Deutschland der Nachkriegszeit das Augenmerk auf Licht, Bewegung und Dynamik zu richten, als „Ausdruck einer reinen Emotion; sie präsentiert sich als eine neue Wirklichkeit, deren geheime Schönheit wir ahnen!“

Bis heute ist das das schöpferische Credo des 84-jährigen. Darauf basiert sein Lebenswerk: „Vielleicht ist das Schöne gar nicht tot, sondern nur scheintot?“

Mit Traute stellt der Friedrich Schiller-Fan Heinz Mack die Frage, ob das Kunst-Schöne tatsächlich so verwerflich ist, wie mancher es gern hätte? Haben nur Mode, Werbung, Design und Konsumwelt das Recht ´la bellezza` für sich zu pachten? Darf ein Künstler weder Harmonie noch Augenwohl liefern für Alltag und Nutzanwendung?

Heinz Mack, der gebildete Künstler-Philosoph, der von 1950-53 an der Düsseldorfer Kunstakademie studierte und 1965 ein Philosophiestudium an der Universität Köln mit dem Staatsexamen abschloss, hat da eine eigene Antwort: „Nur wer dem Himmel ganz nahe kommt, schaut in die Abgründe, und nur der, welcher sich dem Himmel schenkt, ist nicht in Gefahr, im Banne des Abgrunds das Gleichgewicht zu verlieren. Das Schöne ist das Gleichgewicht. Das Schöne ist die Sphäre, in der sich die Engel zeigen“ hat er mal gesagt.

Und lässt uns in Duisburg darüber staunen, wie breit gefächert…



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