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Magazin: Briefe · S. 413 - 413
Magazin: Briefe , 1989

KUNSTFORUM Bd. 101, Juni 1989, S. 96-103, siehe S. 103: »Empörung äußerte zu Lebzeiten Basquiats niemand…?«

Sehr geehrter Herr Paolo Bianchi,

Ihren zusammengestellten Artikel halte ich für den zutreffendsten, der bisher überhaupt erschienen ist. Dieser Artikel spricht mir fast in allen Punkten aus dem Herzen, bis auf einen Satz, den ich verneinen muß!

Ich habe vor Jahren versucht und das in Verzweiflung, auf die Verfassung dieses Künstlers aufmerksam zu machen. Ich malte den Anfang und das Ende dieses Künstlers bereits vor seinem Tod. Die Entdeckung, Verfassung, Droge, Tod. Lange Zeit war ich über Basquiats Tod und über meine Collagen schockiert. Ich war über einen längeren Zeitraum unfähig weiterzuarbeiten.

Niemand gab mir (vor Basquiats Tod) die Möglichkeit, meine 14 Collagen in Verbindung mit Farbe in der Öffentlichkeit zeigen zu können. Ich wurde abgewiesen und man versuchte, diese Collagen alleine mit meiner Person zu interpretieren.

In jedem Werk steckt das Innere des Künstlers. Mehr oder Weniger

Ich äußerte zu Lebzeiten Basquiats Empörung, doch niemand wollte das wahrnehmen.

21.Juni 1989

Yasemin Hakverdi, Hanbrucher Str. 9-11, 5100 Aachen

Betr.: Bericht von Christian Huther im KUNSTFORUM No. 101 Juni 1989.

»…Frankfurter Kunstmesse debütierte erfolgreich«.

Um endlich mal die immer wiederkehrenden Gerüchte auszuräumen, einige Galeristen wären auf Druck des Bundesverbandes Deutscher Galerien kurzfristig von der Teilnahme an der Art Frankfurt abgesprungen, folgendes: Abgesehen davon, daß ich mich generell nicht unter Druck setzen lassen würde, habe ich auf eine Präsenz in Frankfurt deshalb verzichtet, weil mir meine gewünschten, ohnehin nicht gerade üppigen Quadratmeter Ausstellungsfläche aufgrund der erweiterten Teilnehmerzahl (von 160 auf über 200 Aussteller) empfindlich gestutzt wurden, weil…

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