53. BIENNALE VENEDIG: Länderpavillons
Lateinamerika:
Bolivien – Mariano Gastón Ugalde
Kolumbien – Alberto Baraya, Luis Roldán
Kuba – Carlos Garaicoa, Ramsés Larzábal
Ecuador – Fernando Falconi
El Salvador – Nils Nova
Guatemala – Darío Escobar
Honduras – Paul Ramírez Jonas
Peru – Sandra Gamarra
Dominikanische Republik – Raquel Paiewonsky
Costa Rica – Federico Herrero
Kuratorin: Irma Arestizábal / Ort: Arsenale
„Mundus Novus – Zeitgenössische Kunst aus Lateinamerika“
Seit Anfang der 70er Jahre engagiert sich das Italienisch-Lateinamerikanische Institut für die Ausstellung zeitgenössische Kunst aus Lateinamerika auf der Biennale. Unterstützt werden Länder, die sich keine eigene Präsentation in dem prestigeträchtigen Kunstschaufenster leisten können. Seit 2003 wurden die Ausstellungen von Irma Arestizábal kuratiert. Die Expertin für lateinamerikanische Kunst betreute auch die diesjährige Präsentation, verstarb jedoch überraschend wenige Wochen vor der Eröffnung. Sie konzipierte den Auftritt als große Gruppenausstellung mit Künstlern aus Bolivien, Kolumbien, Kuba, Ecuador, El Salvador, Guatemala, Honduras, Peru, der Dominikanischen Republik und Costa Rica.
Der Kubaner Carlos Garaicoa steuert ein schönes Stadtmodell aus roter Pappe bei, in dem er geschickt mit Positiv- und Negativformen spielt. Raquel Paiewonskys (Dominikanische Republik) “Mutanten” erinnern an Voodoo-Fetische: merkwürdige Wesen aus hunderten von Armen, Köpfen, Brüsten oder Babys. Mit einer präzisen und höchst verwirrenden fotografischen Installation hat Nils Nova (El Salvador) die Grenzen des Ausstellungsraums versetzt und erweitert. Dario Escobars (Guatemala) luftige, von der Decke hängende Installation besteht aus zerschnittenen Fahrradreifen. Mit dem Vulkan Chimborazo, einem der Wahrzeichen seines Heimatlandes Ecuador, setzt sich Fernando Falconi auseinander. Seine Videoinstallation zeigt den verschneiten Berg, dessen Gletscher…