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Ausstellungen: Wuppertal · von Claudia Posca · S. 315 - 315
Ausstellungen: Wuppertal , 2002

CLAUDIA POSCA
Künstlerpaare – Frederic M. Thursz und Nina Lünenborg

Kunsthalle Barmen, Wuppertal, 14.10. – 16.12.2001

In der Kunsthalle Barmen waren schon Hans Arp und Sophie Täuber-Arp, im Elberfelder Von der Heydt-Museum Otto Modersohn und Paula Modersohn-Becker in Gemeinschaftsausstellungen zu sehen. Explizit als Künstler-Paare aufs Forum gestellt initiierte man mit ihnen ein spannungsreiches Programm des Vergleichs und der Konfrontation künstlerischer Positionen. Eine Fortsetzung in lockerer Abfolge stand von Beginn an auf dem Plan.

Mit Frederic Matys Thursz und Nina Lünenborg schließlich holte Museumsdirektorin Sabine Fehlemann jetzt ein Paar der Gegenwartskunst ins Haus, das nicht minder interessant als die kunsthistorisch abgesegneten Positionen erscheint: 1987 heirateten Thursz und Lünenborg in New York, sie eine Kölnerin, 32 Jahre jünger als ihr Partner, er, ein Marokkaner, geboren 1930 in Casablanca und am 4. Juli 1992 in Köln gestorben.

In diesem Jahr auch hatte ihm Jan Hoet auf der documenta IX einen eigenen Raum mit großformatigen Arbeiten gewidmet, wohl wissend, dass Frederic M. Thursz zu den einflussreichen Malern Amerikas rund um das Thema “radical painting” zählt.

So findet sich etwa in der Neuen Galerie der Staatlichen Museen Kassel das von Frederic M. Thursz 1988-1990 gemalte, 156 x 50 cm messende Öl-/Pastell-Gemälde “Henri Focillon – Eloges aux Mains”, ein Bild, das – Papier über Leinwand aufgezogen – aus wiederholt aufgetragenen Ölfarbe- und Pastellkreide-Schichten besteht, die, wie in anderen Bildern Thursz’, mit dem Bildträger einen Bildkörper zu formen scheinen, der sich aus diversen Rot- und Blautönen aufbaut, was insbesondere die Randzonen des Bildes erkennen lassen. Weitere zwei Gemälde gibt es im Hagener…


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