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Gespräche mit Künstlern · von Ulli Moser · S. 322 - 329
Gespräche mit Künstlern , 1991

Jon Kessler
Kunst zu machen ist eine Selbst-Vertrauenssache

Ein Gespräch mit Ulli Moser

Jon Kessler, 1957 in Yonkers, New York, geboren, zählt seit seiner ersten Einzelausstellung im New Yorker “Artist’s Space” 1983 zu Amerikas bedeutendsten Künstlern seiner Generation. In Europa war er erstmals 1986 in einer Gruppenausstellung der Kölner Galerie Hetzler gemeinsam mit Förg, Gober, Hutte, Kiecol, Koons, Meuser und Zobernig vorgestellt worden. Dieselbe Galerie widmete ihm 1988 eine Einzelausstellung. Zuletzt war er in der Berliner “Metropolis”-Schau vertreten.

Seine frühen Arbeiten fallen vor allem durch deren “opulenten”, “barocken” Charakter aus dem Rahmen. Ihr “hand-gemachter” Maschinencharakter unterscheidet sie deutlich von der “coolen” Fabrikationsweise anderer, gleichaltriger Künstler wie Jeff Koons oder Haim Steinbach. High-Tech und Poesie gehen in seinen Arbeiten eine ungewohnte Verbindung ein. Er war daher auch bei zahlreichen Ausstellungen zum Thema Technik und Kunst vertreten. 1985 im Witney-Museum, New York, “Modern Machines, Recent Kinetic Sculpture”. Im selben Jahr vertrat er die USA bei der Internationalen Biennale von São Paulo. Thema: “Between Science and Fiction”. In Japan, im “Contemporary Sculpture” Center von Tokio und Osaka sowie in der “Art Hall in the Forest of Art”, Sapporo, zeigte er 1986 Arbeiten im Rahmen einer Ausstellung mit dem Titel “New Trends/New Techniques Advances in World Sculpture”.

Das folgende Interview entstand in Wien, wo er sich im Juni 1991 anläßlich seiner Einzelausstellung in der Galerie Metropol aufhielt.

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U.M.: Sie reisen viel, seit einigen Jahren leben Sie abwechselnd in Paris und New York. Läßt sich aus dieser Sicht und Erfahrung heraus ein Unterschied zwischen amerikanischer und europäischer Haltung von Künstlern…


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