Heinz Mack
Kunst 2000.
Mein improvisierter Beitrag beginnt sogleich mit einer Entschuldigung, die mich ein bißchen unglücklich macht. Ich hätte sehr gerne, das was ich zu sagen habe mit ein paar Bildern illustriert, die Zukunftscharakter haben. Sie sind leider nicht fertig geworden. Stattdessen bleibt mir also nur, Bilder zu zeigen, die bereits auf der Welt sind, die existieren, die also nicht – wenn Sie so wollen – utopischen Charakter haben, obwohl sie auch als bereits vorhandene Modelle betrachtet werden dürfen. Modelle, die möglicherweise Proportionen haben, die auf Vergrößerung angewiesen sind. So zeige ich also nur etwa 12, 13, 14 Fotos, damit wir doch in etwa wissen, wovon ich spreche und ich werde sie – soweit nötig – kurz kommentieren.
Die ersten Fotos sind vor etwa 7 Jahren in Berlin entstanden, auf einer Industrieausstellung. Und vielleicht darf ich in diesem Zusammenhang gleich sagen, alles, was Sie sehen, diese 12 Aufnahmen, diese 12 Arbeiten von meiner Hand sind Arbeiten, die nicht in den bekannten Kunstinstitutionen zu sehen waren, vielmehr wurden alle außerhalb der Welt der Galerien, Museen gezeigt. Also in Industrieausstellungen zum Beispiel, im Eismeer und in den Wüsten.
Ich darf jetzt um Projektion bitten. Wo kann man hier das Licht löschen? Bitte das ganze scharf einstellen.
Dies war also die sogenannte “Lichtplantage” auf der Industrieausstellung 1971 in Berlin, wo ich, und das ist schon ein Hinweis auf die Geschwindigkeit der technischen Evolution, noch mit klassischen Mitteln gearbeitet habe, sprich: alle Bewegungsvorgänge wurden noch mit mechanischen Mitteln gesteuert, wozu also ein relativ großer Aufwand nötig war….