BONN – Der Kunstfonds hat von 1.164 Bewerbern (Vorjahr 1.104) für Arbeitsstipendien und Projektfinanzierung 53 Anträge zur Förderung bewilligt. Die Summe beträgt 1993 rund 1,2 Millionen Mark. Der Kunstfonds mußte bei der diesjährigen Vergabe erstmals eine Auflage des Haushaltsausschusses des Bundestages berücksichtigen: Ein Drittel des Etats (1993 ca. 400.000 DM) müssen vermögensbildend angelegt werden, sind mithin der Vergabe entzogen. Langfristig soll der Fonds so von Bundeszuschüssen unabhängig gemacht werden; allerdings muß noch 44 Jahre gespart werden, bis der Zinsertrag aus diesem Vermögen die Zuschüsse ersetzen kann.Zusätzliche Fördermittel für Publikationen kamen durch den Verzicht auf einen Teil der Ausschüttungen zusammen, die den von der VG Bild-Kunst vertretenen Verlagen zustehen.Anträge zur Förderung 1994 können bis zum 31.10.93 an die Geschäftsstelle des Kunstfonds gerichtet werden, die auch Auskünfte über sämtliche Förderprogramme erteilt.21 Arbeitsstipendien (722 Anträge) gingen mit einer Gesamtsumme von 546.000 DM an: Jürgen Albrecht, Shimon Attie, Christian Borchert, Michael Brynntrup, Thomas Demand, Stefan Demary, Dagmar Demming, Jürgen Drescher, Wiltrud Haase, Sigridur Hrafnkelsdottir, Viola Kiefner, Dieter Kiessling, Michael Kutzner, Patricia London Ante Paris, Ulrich Meister, Piotr Nathan, Andreas Oldörp, Fritz Rahmann, Hans Rath, Wolfgang Robbe, Marion Wenzel.Acht Werkstipendien (208 Anträge), 151.000 DM: Thomas Balzer, Günter Drebusch, Hans-Joachim Hespos, Michael Melian, Projektgruppe Stötzner, Eva Maria Schön, Beate Terfloth, Joachim Ufer.Eine Unterstützung (27 Anträge) der Kooperation deutscher und ausländischer Künstler, 15.000 DM: Frauenmuseum Bonn/ »zart & zackig«.Fünf Förderungen von Modellvorhaben (45 Anträge), 103.000 DM: Radio X e.V., Frankfurt (Lokalradioversuch Radio 2000 – Medienkunsttage Frankfurt); Kulturzentrum Connewitzer Kreuz, Leipzig (Förderung des Programms bildende Kunst); Die…
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