Barbara Kisseler, Hamburger Kultursenatorin, dachte laut darüber nach, die Ressorts für Kultur und Stadtentwicklung zusammen zu legen. Die Senatorin erhofft sich nämlich gerade vom radikalen Denken der Künstler Impulse für einen Innovationsschub in den aktuellen städtebaulichen Wandlungsprozessen großer Kommunen. In den Bemühungen um eine Reform der hamburgischen Museumslandschaft einigte sich Kisseler mit der SPD-Bürgerschaftsfraktion auf eine Konzentration der Stiftung Historische Museen Hamburg nur noch auf die Häuser Altonaer Museum, Museum für Hamburgische Geschichte und Museum der Arbeit. Das Helms Museum bekommt eine eigene Stiftung. Die Chefin der Museumsstiftung, Kirsten Baumann, ist von ihrem Amt zurück getreten. Sie beklagte eine „schlechte Kommunikation“ gegenüber dem Vorstand und den Direktoren der Stiftung.
In seiner Eröffnungsansprache zum Medienkongress anlässlich der Berliner Ifa-Funkausstellung setzte sich Kulturstaatsminister Bernd Neumann erneut für den Schutz des geistigen Eigentums im Internet ein. Neumann sieht eine Gefährdung der „Existenz der Künstler und Kulturschaffenden“, da das geistige Eigentum dieser Urheber im Internet heute „nicht ausreichend geschützt“ sei, weil sie nämlich häufig keine angemessene Vergütung erhielten. Dass eine illegale Nutzung urheberrechtlich geschützter Inhalte „weltweit einfacher möglich geworden“ ist, hatte Neumann bereits vor einem Jahr in einem 12-Punkte-Papier notiert. Deswegen plädiert der Staatsminister für die Verabschiedung „internationaler Rechtsregeln zur Durchsetzung des Urheberrechts“ bzw. eine Einbettung nationaler Regelungen in EU-Recht.
Christo erwirkte vor dem Berliner Landgericht in Sachen Urheberrecht ein wegweisendes Urteil gegen eine Fotoagentur. Diese darf ohne Lizenz für sich kein Verwertungsrecht von Fotos mit Kunstwerken von Christo und seiner verstorbenen Frau Jeanne Claude in Anspruch nehmen. Christo als Schöpfer dieser Werke hat einen „urheberrechtlichen…