Im Haushaltsentwurf der Bundesregierung für 2011 bleibt der Etat des Kulturstaatsministers unangetastet. Aus diesem Posten erfahren die Digitalisierung der Kinos, das Subventionsprogramm der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten sowie die Deutsche Digitale Bibliothek finanzielle Unterstützung. Zusätzlich stehen für Forschungsprojekte im Kulturbereich in den Jahren 2011 bis 2014 bis zu 41 Millionen Euro zur Verfügung. Ab 2011 beteiligt sich der Kulturstaatsminister zudem mit jährlich 5 Millionen Euro an den Vorbereitungen zum 500-jährigen Reformationsjubiläum im Jahr 2017.
In Regensburg ist die historische Steinerne Brücke über die Donau fortan für den Autoverkehr gesperrt. Über die Pläne, für den Busverkehr eine Ersatzbrücke zu bauen, gibt es Streit zwischen Politikern und Denkmalschützern. Vor allem Bayerns Generalkonservator Egon Johannes Greipl befürchtet eine „optische Beeinträchtigung der Altstadtsilhouette“ und lehnt die Ersatzbrücke vehement ab. Auch andere Kritiker fühlen sich unangenehm an die Kontroverse um die Dresdner Waldschlösschenbrücke erinnert, die zur Aberkennung des UNESCO-Welterbetitels führte. Regensburgs OB Hans Schaidinger (CSU) hingegen dementierte, dass es in Regensburg ebenfalls einen „Brückenstreit“ gäbe und erklärte gegenüber der „Mittelbayerischen Zeitung“, die „Unstimmigkeiten“ seien „von den Medien konstruiert“ worden.
Das Museum Pirmasens erhielt aus den USA diverse Gemälde im Gesamtwert von 150.000 Euro zurück, die ein US-Soldat am Ende des Zweiten Weltkriegs entwendet hatte. Die Großnichte des inzwischen verstorbenen GI hatte die „Beutekunst“ in dessen Keller entdeckt und den Behörden übergeben. Das Pirmasenser Museum vermisst aus den Wirren des Zusammenbruchs 1945 noch weitere 40 Werke.
Die neue rot-grüne Landesregierung in NRW hat wieder ein eigenes Kulturministerium eingerichtet. Die frühere CDU-FDP-Regierung in Düsseldorf hatte das Ministerium 2005 abgeschafft…