Die ägyptische Altertümerverwaltung (Supreme Council of Antiquities) hatte angedroht, ihre Beziehungen zum Pariser Louvre einzustellen, weil das französische Museum in der Vergangenheit gestohlene Objekte aus der Pharaonenzeit nicht an Ägypten zurückgeben wollte. Mittlerweile ist der Louvre allerdings zur Restitution von vier Fresken bereit, die 1980 aus einem Grab bei Luxor entwendet wurden. Dies ist nicht der einzige Fall von Restitutionswünschen. So erklärte der irakische Botschafter in Deutschland gegenüber der „Berliner Zeitung“, Objekte im Berliner Pergamon-Museum wie das Ishtar-Tor gehörten „zum kulturellen Erbe“ des Irak. Bei einem 4.500 Jahre alten Goldtopf aus Mesopotamien würde man vermuten, er stamme aus einer Raubgrabung und sei in Deutschland illegal versteigert worden. In Ägypten wiederum untersucht derzeit eine Kommission, unter welchen Umständen die Nofretete-Büste 1913 nach Deutschland gelangt ist. Der deutsche Ägyptologe Ludwig Borchardt hatte 1906 eine Grabungslizenz erworben und 1912 die Nofrete-Büste zusammen mit anderen Funden entdeckt. Die ägyptische Altertumsverwaltung teilte damals die Funde auf, und Borchardts Mäzen, der Kaufmann James Simon, bekam 1913 eine Ausfuhrgenehmigung nach Deutschland. Bereits seit 1930 hatte Ägypten jedoch immer wieder Versuche unternommen, die Büste zurückzubekommen und in den 1950er Jahren sogar den Marschallstab von Erwin Rommel zum Tausch angeboten. Nach der Wiedereröffnung des Neuen Museums im Oktober 2009 ist die Nofretete jetzt dort wieder ausgestellt. Im Dezember 2009 wird Friederieke Seyfried, Direktorin des Ägyptischen Museums Berlin, mit dem ägyptischen Chefarchäologen Zahi Hawass zusammen treffen, um über die Nofretete zu sprechen.
Obwohl die meisten der 150 offiziell zugelassenen Maler auf der Place du Tertre von Montmarte nur künstlerisch zweitklassige Epigonen…