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Nachrichtenforum: Kulturpolitik · von Jürgen Raap · S. 478 - 479
Nachrichtenforum: Kulturpolitik , 2001

KULTURSTIFTUNGEN
Ilse Brusis (SPD) ist neue Präsidentin der Stiftung Kunst und Kultur des Landes NRW. Mehr Internationalität und verstärkte Förderung von Medienkunst und Jugendkulturprojekten nannte sie als künftige Ziele der Stiftungspolitik. Dafür standen der Stiftung bisher rund 9 Mill. Mark jährlich zur Verfügung. Aus Mitteln der Sportwette soll diese Summe jedoch künftig verdoppelt werden. Kürzlich hatte die Stiftung 2 Mill. Mark bereit gestellt, damit für ein künftiges Max-Ernst-Museum in Brühl ein Konvolut von 57 Skulpturen angekauft werden konnte. Insgesamt hatte dieser Ankauf 15 Mill. Mark erfordert. Zudem hat die NRW-Stiftung beim Ankauf einer insgesamt 850.000 Mark teuren Skulptur von Eduardo Chillida mitgeholfen, die soeben auf der Museumsinsel Schloss Hombroich bei Neuss aufgestellt worden ist.
Fast jedes Bundesland hat solch eine eigene Stiftung. Daneben gibt es noch seit 1986 mit Sitz in Berlin die Kulturstiftung der Länder. Auch sie hat Mittel für den Ankauf der Max Ernst-Plastiken zur Verfügung gestellt und sich außerdem soeben für den Ankauf einer 800 Jahre alten Handschrift des Nibelungenliedes engagiert, deren Wert auf ca. 20 Mill. Mark geschätzt wird. Die Bonner Kunstfonds-Stiftung erhält ebenfalls für ihre Künstlerförderung jährlich Gelder aus dem Topf der Kulturstiftung der Länder.

KÜNSTLERSOZIALKASSE
Der Bundestagsausschuss für Kultur und Medien formulierte eine Beschlussempfehlung zur Reform des Künstlersozialversicherungsgesetzes. Insbesondere soll der Paragraf 14 neu formuliert werden: Danach wird der Bundeszuschuss an die Künstlersozialkasse (KSK) neu definiert. Die Beitragshöhe für die versicherten Künstler richtet sich nach ihren Umsätzen abzüglich der Betriebskosten. Sie zahlen 50 % an Beiträgen ein, die anderen 50 % teilen sich Bund und Verwerter….

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