Die Kulturstiftung der Länder bewilligte aus ihrem Etat eine Million Euro für die Restaurierung von kostbaren Handschriften aus dem eingestürzten Historischen Archiv Köln. Angesichts von Gesamtkosten von 300 bis 600 Mill. Euro für die Restaurierung aller bislang aus der Trümmergrube geborgen Bestände wirkt die bewilligte Summe auf den ersten Blick gering. Deshalb betonte denn auch Martin Hoernes, stellvertretender Generalsekretär der Kulturstiftung, es ginge mit dieser Maßnahme in erster Linie darum, „ein Zeichen zu setzen“, welches andere Stifter und Sponsoren animieren solle. Auf das Zeichen reagierte bereits der Bund, der sich laut Kulturstaatsminister Bernd Neumann an der Stiftung ebenfalls mit einer Mill. Euro beteiligen will. Am 3. März 2010, dem ersten Jahrestag des Archiveinsturzes, demonstrierte die Kulturinitiative „Köln kann auch anders“ gegen die Schlampereien und mutmaßlichen kriminellen Machenschaften beim Kölner U-Bahnbau, der an der Einsturzstelle vorbei führt.
Am 3. Oktober 2010, dem 20. Jahrestag der deutschen Einheit, soll die Entscheidung fallen, welcher künstlerische Entwurf für ein Einheits- und Freiheitsdenkmal in Berlin realisiert wird. Nachdem im vergangenen Jahr die Jury unter den 532 Einreichungen nicht genügend geeignete Entwürfe gefunden hatte, wurde der Wettbewerb abgesagt und mit veränderten Regeln nunmehr von Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) neu ausgelobt. Das Denkmal soll jetzt nur noch an die friedliche Revolution in der DDR 1989 erinnern. Die Freiheitsbewegungen in früheren Jahrhunderten werden hingegen nicht mehr thematisiert. Aus den 382 Beiträgen, die bis zum 26. März 2010 eingereicht wurden, wählte die Jury für eine zweite Wettbewerbsrunde etwa 30 Teilnehmer aus.
Mit Hilfe von Sponsoren konnte das Jüdische Museum Frankfurt…