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Ausstellungen: Stuttgart · von Martin Blättner · S. 293 - 294
Ausstellungen: Stuttgart , 2010

Martin Blättner
Konkret. Die Sammlung Heinz und Anette Teufel

Kunstmuseum Stuttgart, 3.10.2009 – 10.1.2010

Das Kunstmuseum Stuttgart am Kleinen Schlossplatz ist noch keine fünf Jahre alt und schon erhält es mit gut 200 Werken einen neuen zentralen Sammlungsbereich: den der konkreten Kunst. Seit etwa achtzig Jahren sammelt die Stadt Stuttgart. Heute umfasst das Konvolut etwa 15.000 Exponate mit den Schwerpunkten auf Otto Dix, Adolf Hölzel und Willi Baumeister. Repräsentiert wird eine auch lokal gefärbte Kunstgeschichte von den Impressionisten angefangen bis hin zur informellen Kunst und zu zeitgenössischen Werken.

Jetzt also auch der Zugewinn der konkret-konstruktiven Sammlung von Heinz und Anette Teufel. Schon 2003 schloss die neue Direktorin, Marion Ackermann, den Vertrag mit dem Ehepaar ab, der Galerist Heinz Teufel (1936 – 2007) erlebte leider die Eröffnung persönlich nicht mehr. Seit 1966 betrieb er Galerien in Köln, Koblenz, Mahlberg und Dresden – die Schenkung blieb aber seiner Geburtsstadt vorbehalten. Neben Ludwigshafen, Bottrop, Ingolstadt, Würzburg, Reutlingen und Zürich hat nun schließlich auch die schwäbische Metropole, die in den 50er und 60er Jahren ein bedeutender Treffpunkt für konkrete Künstler war), einen Schwerpunkt mit konkreter Kunst zu bieten: Mit Sicherheit eine in sich gewachsene und homogene Sammlung, obgleich der Begriff „konkret“ wohl spätestens nach dem 2. Weltkrieg mit neu entstandenen Kunstrichtungen verwandtschaftliche Beziehungen eingegangen ist und das offenbar ohne allzu große Berührungsängste.

Die Engländerin Bridget Riley (geb. 1931) etwa wird eigentlich der Op Art zugerechnet, allerdings weist das 1985 entstandene „Sidi-Bou-Said“-Gemälde nicht mehr die flimmernden Effekte der „Strom“-Bilder der sechziger Jahre auf. Der Münchner Günter Frühtrunk wiederum lehnte…


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von Martin Blättner

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