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Ausstellungen: München · von Hanne Weskott · S. 167 - 168
Ausstellungen: München , 1982

Italien in München:

Lothringerstraße: Marco Gastini – Giuseppe Spagnulo
Städtische Galerie im Lenbachhaus

Seit 5 Jahren bilden die italienischen Künstler der mittleren Generation, die ihre Wurzeln noch in der Arte povera haben, den Schwerpunkt im Programm der Galerie Storms. Gemeinsam ist ihnen die Forderung nach einem Grundlagenkonzept ihrer Arbeit.

So entstand eine klar gegliederte Austeilung (von Walter Storms organisiert in Zusammenarbeit mit dem Kulturreferat der Stadt München und dem Institut für moderne Kunst Nürnberg), die durch zeitliche Übereinstimmung mit dem Programm des Lenbachhauses an Gewicht gewinnt. Da außerdem die Bayrischen Staatsgemäldesammlungen ‘Stromboli’ von Giuseppe Spagnulo erworben haben, ist hier der gesamte Werkkomplex dieses Künstlers seit 1980 zu sehen. Sein bevorzugtes Material ist jetzt Ton; mit Bezügen zur Antike verarbeitet er allgemein menschliche Themen wie das Sterben und den Bezug des Menschen zur Natur. Die Titel lauten ‘Antigone’, ‘Waffen des Achill’ und ‘Brunnen der Sehnsüchte’.

Marco Gastini hat seine Ausstellung ‘L’ala della pittura’ genannt. Malerei, die in den Raum übergeht und mit Bleiklumpen, Früchten und Baumwurzeln arbeitet. Zwischen diesen Elementen findet ein ständiger Energieaustausch statt, der die Bilder in einem Spannungszustand hält.

Giorgio Griffa und Dadamaino sind in ihrem Grundkonzept verwandt. Beide machen den Ablauf der Zeit in ihren sonst völlig unterschiedlichen Arbeiten sichtbar. Griffa setzt einfache Striche, Punkte oder Wellenlinien mit dem Pinsel auf seine Tücher und erzielt damit höchst reizvolle Ergebnisse. Dadamaino schreibt an ihren ‘L’alfabeto della mente’. In der dichten Hängung wie in dieser Ausstellung entsteht ein rhythmisch gegliedertes Ganzes, das man mit Spannung liest.

Luciano Bartolini zeigt mit ‘La scrittura degli dei’ eine…

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