David Chesworth
Interaktion – Kommunikation
Mapping Out
Meine Tätigkeit im Bereich Musik und Performance schließt die Verwendung und das Herumspielen mit Systemen, Medien und Ausdrucksweisen ein. In der Mehrzahl der Fälle wird das “Ereignis” selbst durch seine Darstellung umgeworfen.
Meine erste Begegnung mit der Live-Präsentation war eine Video-Performance bei “Video-Plus One” in den Melbourne Open Channel Studios 1979. Sie hieß “I Only Have Eyes For You”. Die Zuseher saßen da und warteten darauf, daß ich eine Musikdarbietung auf dem Harmonium zum besten gäbe. Zwei Kameras sind auf mich gerichtet, und das Bild erscheint auf zwei Gruppen von Bildschirmen an den Seiten, gerade vor mir, direkt auf das Publikum gerichtet. Wenn ich die Titelmelodie spiele, geht das Licht im Saal an, die Kameras drehen sich zum Publikum und fangen an, systematish einzelne Leute abzubilden. Diese Bilder werden dem Rest des Publikums über die Bildschirme dargeboten, ich sehe davon nichts.
In den folgenden Werken wurde der Gedanke, die Dinge auf den Betrachter zurückzuwälzen, weiter ausgebaut. Ich möchte betonen, daß dies nicht ein Thema ist, das ich verfolge, sondern mehr eine Art zu arbeiten, die längs oder quer zu anderen Methoden in meiner Arbeit Platz findet – im Dienste des Werkes. Das Publikum kann und soll sich in und um die Strukturen bewegen, daran teilnehmen, wie sie gefunden und aufgenommen werden.
Bei vielen meiner Werke, etwa dem Projekt “Industry & Leisure” 1982, bei “Skippy Knows” für das Festival d’Automne, Paris 1983, und dem Radiowerk “Stories of Imitation & Corruption”, ist es schwer für mich, zu sagen, aus welchen…