Integrativ, interdisziplinär, interaktiv
Eine kommentierte Bildstrecke von Zhang Ga
In einem Vortrag bezeichnete sich Zhang Ga einmal als Vermittler einer „post-humanen Subjektivität“, die er in der Neuen Medienkunst finde. „Integrativ, interdisziplinär, interaktiv“ nannte er diese Kunst, die an der Grenze zwischen dem Physischen und dem Digitalen balanciere. Auf der von ihm kuratierten 1. Media Art Triennale 2008 im National Art Museum of China in Peking zeigte er Werke, die um die Beziehung von Menschen und ihrem „erweiterten Selbst“ kreisen, zu „digital aktivierten Instrumenten und Umgebungen“. Die zentrale Frage dabei: Was nehmen wir als ,menschlich‘ wahr? 2011 stellte er die Triennale unter den Titel „Translife“ und befragte die Beziehung der Menschen zur Natur in einer „post-human era“. 2014 wählte er den Titel „Thingworld“ für den Fokus auf ein Eigenleben von Dingen. Mit der Ausstellung „Datumsoria“, die u.a. im ZKM in Karlsruhe 2017 / 18 stattfand, erkundete er die „Logik des Realen im Informationszeitalter“: das Reale setze sich „aus der Materialität der Bits und Bytes und der algorithmischen Kraft des Digitalen zusammen“, erklärte Zhang Ga dazu. Für die kommentierte Bildstrecke wählte er 7 Künstler*innen aus, deren Werke vom Interesse an Erfindungen geleitet werden. (SBV)
CHICO MACMURTRIE
Border Crosser-Roboter
Seit den 1980er Jahren ist der US-amerikanische Künstler Chico MacMurtrie (1961) bekannt für seine Werke an der Schnittstelle zwischen Roboterskulptur, neuen Medien und Performances. Seine aufblasbaren Roboter nennt er „soft machines“. In „Border Cossers“ stellte er sechs solcher Objekte an der USA-Mexiko-Grenze auf, jeweils zwei dieser Maschinen stellen eine Regenbogenähnliche Verbindungen zwischen den Ländern her. Zusammen mit seinem interdisziplinären…
