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Kunstforum-Gespräche · von Heinz-Norbert Jocks · S. 289 - 295
Kunstforum-Gespräche ,

Im aktiven Hören zuhause

Ein Gespräch mit Julika Bosch, Kuratorin und Leiterin der Sammlung Philara in Düsseldorf
von Heinz-Norbert Jocks

Etwas versteckt in einem Hinterhof, zwischen den Galerien an der Birkenstraße in Düsseldorfs Flingern gelegen, befindet sich die Sammlung Philara, das 1.700 Quadratmeter große Privatmuseum von Gil Bronner, das mit herausragenden Ausstellungen auf sich aufmerksam macht und zu einer Perle inmitten der Düsseldorfer Kunstszene geworden ist. Nach Katharina Klang, die von 2016 bis 2022 Direktorin war, wird das Haus seit Juli 2022 von Julika Bosch geleitet. Die in Düsseldorf aufgewachsene „Mitbegründerin der Online Zeitschrift Kunstgeschichte und Zeitgenossenschaft“, die Allgemeine und Vergleichende Literatur- und Kommunikationswissenschaft, Neuere und Neueste Kunstgeschichte in Bochum und Istanbul studiert hat und zuvor als Kuratorin und stellvertretende Leiterin der künstlerischen Abteilung (gemeinsam mit Lea Altner) bei der Kestner Gesellschaft tätig war, berichtet darüber, wie sie Ausstellungen aus den Beständen der Sammlung und mithilfe von Leihgaben so entwickelt, dass sie nicht nur ein Fachpublikum ansprechen.

Heinz-Norbert Jocks: Wie kamst du zur Kunst?

Julika Bosch: Ich hole ein bisschen weiter aus: Mein Vater hat Mitte der 1970er bis Mitte der 1980er an der Kunstakademie Düsseldorf bei Günther Uecker und Erich Reusch studiert und in seiner ersten Ausstellung nach dem Studium sämtliche Arbeiten verkauft, aber danach nur noch selten. Er war weit davon entfernt, von seiner Kunst leben zu können, obwohl er nie aufgehört hat, Kunst zu machen. Es gab sogar eine Erbin eines Sammlers, die ihm seine Werke zurückgeschenkt hat, für deren Ankauf zuvor viel Geld bezahlt wurde. Über solche…


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von Heinz-Norbert Jocks

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