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Kunstforum-Gespräche · von Michael Stoeber · S. 362 - 366
Kunstforum-Gespräche , 2012

Ich will das mumok zu einem der wichtigsten Museen der Welt machen

Michael Stoeber im Gespräch mit Karola Kraus

Es ist schon fast so etwas wie eine Signatur, die sich mit ihren Direktoraten verbindet: Wo auch immer sie die Leitung eines Kunsthauses übernimmt, ob in Braunschweig, Baden-Baden oder Wien, wird erst einmal renoviert. Denn die Kunst, so die zugleich freundlich und energisch vorgetragene Ansicht von Karola Kraus, hat für ihren Auftritt „Anspruch auf einen perfekten Rahmen“. Die neue Direktorin des Wiener mumok wurde 1961 als Karola Grässlin in St. Georgen im Schwarzwald geboren und ist Mitglied der bekannten Sammlerfamilie, in deren Schoß sich Martin Kippenberger zu Lebzeiten immer wohl gefühlt hat und wohin er sich zu wiederholten Erholungspausen zurückzog, um neue Kraft für seine Kunstgefechte zu sammeln. Ihre Schwester Bärbel Grässlin betreibt eine renommierte Kunstgalerie in Frankfurt am Main. Kraus studierte Kunstgeschichte, neuere deutsche Literatur und klassische Archäologie in München und Stuttgart. Ihre Magisterarbeit schrieb sie über das Frühwerk von Wols. Sie wurde von Uwe M. Schneede betreut. Von 1990-91 war Kraus Projektassistentin bei der Ausstellung „Metropolis“ in Berlin. Danach leitete sie vier Jahre lang den Kunstraum K-Daxer in München. Von 1996-98 war sie persönliche Mitarbeiterin von Katharina Sieverding. Bevor sie im Oktober 2010 Direktorin des Museums Moderner Kunst Stiftung Ludwig (kurz: mumok) in Wien wurde, war sie Mitbegründerin der INIT-Kunsthalle Berlin, Kuratorin des Künstler Förderprogramms in Hamburg sowie von 1999-2006 Direktorin des Kunstvereins Braunschweig und von 2006-2010 Direktorin der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden.

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Michael Stoeber: Frau Kraus, Sie haben den Kunstverein Braunschweig geleitet,…

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