CHRISTIANE FRICKE
Hybride Artefakte
AUSSTELLUNG »FORMULE2/FORMEL2«
NEWMETROPOLIS SCIENCE § TECHNOLOGY CENTER, AMSTERDAM
FREBRUAR/MÄRZ 1998
KÜNSTLERHAUS BETHANIEN, BERLIN
21.1 – 21.2.1999
Aus einem ‘Verkupplungsbüro’ für bildende Künstler und Wissenschaftler ist das von den niederländischen Kuratoren Iris Dik und Peter Henkes betreute Ausstellungsprojekt “Formule2” hervorgegangen. In der Annahme, das Zusammenbringen von Künstlern und Wissenschaftlern könne mehr hervorbringen als nur ein ‘fruchtbares Mißverständnis’ (Carel Blotkamp), lud man im Frühjahr 1997 Wissenschaftler und Künstler ein, miteinander ins Gespräch zu treten und eine Kooperation zu beginnen. Dabei ging man von folgenden Fragestellungen aus: Kann “das Zusammenführen von Wissenschaftlern und Künstlern ihren Arbeitsprozessen neue Impulse” geben, “indem sie vom Fachwissen des Anderen profitieren und die eigene, wie auch die andere Disziplin kritisch reflektieren? Gibt es, wenn beide zusammenkommen, wieder Raum, um frei von Fachjargons zu kommunizieren, zu schaffen und zu präsentieren? Könnte das Zusammenbringen von Kunst und Wissenschaft ein Weg sein, um beide leichter verständlich zu machen?”1
Die Protagonisten brachte man entsprechend ihren Interessenlagen zusammen. Über eine gemeinsame Thematik fanden der Kosmologe Vincent Icke und der Künstler Alex Vermeulen zusammen, die sich beide mit dem Phänomen Zeit beschäftigen. Professor Gerard de Zeeuw und der Maler Harold Schouten befassen sich aus unterschiedlichen Blickwinkeln mit dem Thema Wahrnehmung. Die Zusammenarbeit der beiden Videokünstlerinnen Stansfield und Hooykaas mit dem Neurologen Rien Vermeulen wurde durch eine konkrete Frage von Seiten der Künstlerinnen motiviert. Andere Paare brachte man zusammen, weil sie als Personen zu harmonieren schienen. Tom Voúte, der sich am Academical Medical Centre Amsterdam mit Geschwulstkrankheiten bei Kindern befaßt, und Laura Samsom entdeckten gemeinsame…