HOT SPOT TROPEN: Autoren
Lukas Bärfuss, 1971 in Thun bei Bern geboren, wo er auch aufwuchs. Nach der Schulzeit arbeitete er in verschiedenen Berufen und war unter anderem als Buchhändler tätig. Seit 1997 wirkt er als freier Dramatiker und Prosa-Autor sowie als Theatermacher in Zürich. Gemeinsam mit Samuel Schwarz hat er hier die Theatergruppe 400asa gegründet. 2003 wurde er bei der Kritikerumfrage der Zeitschrift „Theater Heute“ zum herausragendsten Nachwuchsdramatiker des Jahres gewählt. Der Völkermord in Ruanda ist Thema von seinem erstem Roman: „Hundert Tage“, Göttingen 2008. In seinem im „Tropen“-Heft abgedruckten Text über ein Pressefoto von Revolten in Kenya stellt Bärfuss die Frage, ob Afrikaner zur Demokratie grundsätzlich unfähig sind? – Textquelle: SPIEGEL ONLINE, 28. Februar 2008
(http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,druck-535209,00.html). Abdruck mit freundlicher Genehmigung von SPIEGELnet GmbH.
Paolo Bianchi, 1960 in Baden bei Zürich geboren, ist tätig als freier Ausstellungsmacher, Kulturpublizist und Dozent an der Zürcher Hochschule der Künste. Mit dem Band „Weltkunst – Globalkultur“ hat er ihm KUNSTFORUM den Diskurs um eine multikulturelle Gesellschaft und Globalkultur begonnen und mit dem „Afrika“-Heft fortgesetzt, das Formen und Folgen des Zusammenstoßes von verschiedenen Welten, Kulturen, von niederer und hoher Kunst thematisiert. Als Autor erkundet er die Kunst ganz bewusst von den Rändern her, in der Überzeugung, dass sich eine Gesellschaft und so auch ihre Kunst erst bei einem Blick auf die Randzonen als Ganze enthüllen. Diese erfolgreiche Methode wendet er nun ebenfalls in „Hot Spot Tropen“ an. Mit dem Resultat einmal mehr gegen einen mächtigen Verhau aus Seh- und Denkgewohnheiten anzutreten. – Bianchi dankt vielmals Alfons Hug…