Horst Hoheisel
Infrastrukturloch
Das ‘Infrastrukturloch’ gewann den 1. Preis innerhalb eines Skulpturenwettbewerbs für die Fußgängerzone von Bremerhaven. Proteste der Bürgerschaft und politische Kontroversen, die sich vor allem an der nicht figürlichen Erscheinungsweise der Skulptur störten, verhinderten eine Realisierung des Projekts für Bremerhaven.
Thomas Wulffen
Ein Denk-mal-worüber-du-gehst
Vorbemerkung: Zu diesem »Denkmal« gibt es kein Modell, da das Stadtplanungsamt aus Gründen der Gleichbehandlung aller Wettbewerbsteilnehmer dem Künstler keine Pläne des Versorgungssystems in der »Bürger« zur Verfügung stellen konnte. Um das Versorgungssystem geht es aber in diesem Projekt.
Stichwort: Kommunikation
Idee: Hinweis auf das selten bewußt wahrgenommene unterirdische Kommunikations- und Versorgungsnetz der Bremerhavener Innenstadt.
Form: An einer interessanten, vielschichtigen Stelle (z. B. Straßenkreuzung oder -ecke) wird das Versorgungssystem an einer Stelle oder auch in systematischen Abständen freigelegt. Die Wände werden ausgesteift und das »Infrastrukturloch« mit sicherem durchsichtigem Material abgeschlossen.
Erlebnis: Als »Konkurrenz« zu den Schaufenstern und Vitrinen der üblichen »Konsumgängerzonen« öffnet sich dem Passanten ein Schaufenster in das selten bewußt wahrgenommene Kommunikations- und Versorgungssystem. Ein sichtbares Zeichen für Stadt, für Kommunikation, für Technik und modernes Leben. Ein Denkanstoß zur Komplexität der Innenstadt und ihrer Kontakte.