Bis zum 10. August 2014 beteiligt sich die Kunstakademie Düsseldorf mit einer Ausstellung in ihrer Akademie-Galerie an der örtlichen Quadriennale mit ihrem Motto „Über das Morgen hinaus“. Die Ausstellung heißt „Auf der Spur der Erfindungen – Bildhauer zeichnen“ und reagiert auf das Qudriennale-Motto nicht etwa mit „Utopien oder Visionen, sondern mit der Darstellung konkreter künstlerischer Prozesse, die in ein noch unbekanntes Morgen münden können“. Da sowohl die historische Sammlung der Kunstakademie als auch die 2005 neu begonnene Sammlung einen besonderen Schwerpunkt auf die Zeichnung setzen, entschloss man sich, als Quadriennale-Beitrag Zeichnungen zu präsentieren, die Bildhauern für den Entwurf und die Planung von Skulpturen dienen. „Es wird sich zeigen, dass Bildhauer einen anderen Typus von Zeichnung entwickelt haben als z.B. Maler oder Architekten. Schon auf dem Papier müssen plastische, räumliche und konstruktive Gesichtspunkte vorausgedacht werden, unabhängig von der inhaltlichen Richtung der jeweiligen Erfindung“. Neben den Akademie-Künstlern Joseph Beuys, Anthony Cragg, Richard Deacon, Hubert Kiecol, Norbert Kricke, Christian Megert, Erwin Heerich, Katharina Fritsch, Fritz Schwegler, Didier Vermeiren, Markus Lüpertz, Rosemarie Trockel, Erwin Reusch, Georg Herold und Thomas Grünfeld sind auch die externe Künstler Germaine Richier, Fred Sandback, Henry Moore und Hans Uhlmann mit exemplarischen Beispielen vertreten.
Am Anfang war das Happening der 1960er Jahre, bei dem das Publikum einbezogen uns zum Mitmachen aufgefordert wurde: es galt, die Rollenverteilung zwischen dem Künstler als Akteur und dem passiven Zuschauer aufzubrechen. Die Performer der 1970er und 1980 Jahre konzentrierten sich dann hingehen wieder mehr auf die reine Selbstäusserung; der aktionistische Handlungsraum wurde wieder bühnenhafter. Jetzt hat…