Zum jetzigen Wintersemester 2009/10 trat der Kölner Künstler Heribert C. Ottersbach eine Professur für Malerei und Grafik an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig an. Er übernahm die ehemalige Klasse von Neo Rauch, der seine Professur 2008 niederlegte. Neo Rauch wiederum kritisierte in einem Interview mit dem Sender MDR Figaro (Halle) die Berufung seines Nachfolgers: Ottersbach sei ein enger Freund des Rektors. Außerdem beklagte sich Rauch, der Malerei der „Neuen Leipziger Schule“ sei „nirgendwo auf dieser Welt… mit größerer Reserviertheit“ begegnet worden als „im eigenen Haus“ der Leipziger Kunsthochschule. Die HGB Leipzig wies Rauchs Vorhaltungen zurück: Der Rektor Prof. Joachim Brohm sei nicht Mitglied der Berufungskommission gewesen und habe das Verfahren nicht beeinflusst. Rund 200 Studenten stellten sich in einem Offenen Brief hinter Rauch und seine Kritik. Die Professorenschaft ist gespalten: 14 Kollegen solidarisierten sich mit Rektor Brohm, 10 andere hingegen teilen Rauchs Kritik.
Die Jahresausstellung 2009/2010 an der Staatl. Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe ist für den Zeitraum 12. Dezember 2009 bis Anfang Januar 2010 angekündigt. Die Debütanten-Ausstellung findet vom 18. bis 28. November 2009 statt.
Studenten der Hochschule für Kunst und Design in Halle Burg Giebichenstein führen vom 21. bis 25. Oktober 2009 auf ihrem Campus „Werktage“ durch. Dazu haben sie Kommilitonen anderer Kunstakademien eingeladen. Mit ihrer Veranstaltung wollen sie einen „intensiveren Austausch untereinander vereinbaren“ und ihren Studienalltag kritisch befragen. Zur Diskussion stehen u.a. das Meisterklassenprinzip am früheren Bauhaus und die Forderung nach einer stärkeren institutionellen Vernetzung von Kunst und Design.
Brigitte Kölle kuratierte das „subvision.kunst.festival.off“ in der Hafencity…