Gregor Schneider trat zum Sommersemester 2016 als Nachfolger von Tony Cragg eine Professur für Bildhauerei an der Kunstakademie Düsseldorf an. Schneider war bislang Professor an den Kunsthochschulen von Berlin und München und ist seit 2015 auch Mitglied der nordrhein-westfälischen Akademie der Künste. Seine Rauminszenierungen sind oft unheimlich und verstörend konzipiert und politisch brisant: in seiner Heimatstadt Mönchengladbach-Rheydt kaufte er das Geburtshaus des NS-Ideologen Joseph Goebbels, ließ es abreißen und stellte den Schutt 2015 in Warschau aus.
Die aktuelle Frühjahrsausstellung an der Düsseldorfer Akademie-Galerie mit Arbeiten von Katharina Sieverding läuft bis zum 26. Juni 2016. Sie studierte von 1964 bis 1972 an der Kunstakademie Düsseldorf zunächst Bühnenbild bei Theo Otto und anschließend in der Klasse von Joseph Beuys, wo sie ab 1967 „ihre pionierhafte Praxis der Fotografie, der Emanzipation der Rolle der Künstlerin, der Medienreflexion und des politischen Engagements als Künstlerin begann. Die dreifache Documenta-Teilnehmerin eröffnete mit ihrer Ausstellung im Museum Folkwang 1975 das Zeitalter der großformatigen Fotokunst.“ Die Akademie-Galerie ist in der ehemaligen Kunstgewerbeschule am Burgplatz untergebracht und versteht sich als Ort der „Selbstreflexion und Selbsterfahrung“. Im Mittelpunkt stehen Ausstellungen von Arbeiten der Professoren. Die Akademie-Galerie verfügt zudem über ein Archiv, das Nachlässe aufnimmt und Informationen und Publikationen zu den Lehrerinnen und Lehrern des Hauses sammelt. Nähere Infos s. www.kunstakademie-duesseldorf.de
1817 richtete Johann Friedrich Städel in Frankfurt am Main eine Museumsstiftung ein; aus ihr ging dann als Kunstakademie auch die Städelschule hervor. Bis jetzt war die renommierte Kunsthochschule mit etwa 200 immatrikulierten Studenten in der Obhut der Stadt Frankfurt. Ab 2019 übernimmt…