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Ausstellungen: Turin · von Kerstin Stremmel · S. 293 - 295
Ausstellungen: Turin ,

Turin
Hito Steyerl

The City of Broken Windows Castello di Rivoli bis 30.06.2019

MIKE NELSON:

L’atteso. Binario 1 OGR – Officine Grandi Riparazioni bis 03.02.2019

von Kerstin Stremmel

Wenn in Turin die größte italienische Messe für zeitgenössische Kunst stattfindet, gibt es eine Fülle neuer Ausstellungen an Orten, die an sich schon den Besuch lohnen: kühle Neubauten, ein Schloss oder konsequent transformierte ehemalige Industrieareale. Erstaunlicherweise kommt es in dieser Stadt, die sich nach der Krise der Autoindustrie neu ausrichten musste und nicht zu den begehrtesten touristischen Zielen des Landes gehört, tatsächlich zu einem Programm, auf das der oft missbrauchte Begriff Synergieeffekt zutrifft. Die verschiedenen Protagonisten der Szene scheinen einander wohl gesonnen und kooperieren. Prominentes Beispiel ist eine Ausstellung im Castello di Rivoli vor den Toren der Stadt, die Hito Steyerl mit erheblichem Aufwand ortsspezifisch eingerichtet hat.

Anfang dieses Jahres war noch ihre 2015 für den Deutschen Pavillon der Biennale von Venedig produzierte Arbeit „Factory of the sun“ in der Fondazione Sandretto Re Rebaudengo zu sehen. Hier, im 2002 eröffneten, sachlich funktionalen Neubau des Architekten Claudio Silvestrin, beeindrucken derzeit vor allem die irritierend zeitlosen, virtuos gemalten Portraits schwarzer Frauen und Männer von Lynette Yiadom-Boakye, einer britischen Malerin mit ghanaischen Wurzeln. Für das Castello hat Hito Steyerl nun ihre erste neue Installation nach „Hell Yeah We Fuck Die“ von 2016 konzipiert, „The City of Broken Windows“. Das Schloss von Rivoli liegt malerisch auf einem Hügel, dem letzten Ausläufer der Alpen über der Poebene, die Aussichten aus den Fenstern sind spektakulär. Und die Einrichtung der Ausstellung, die von Museumsleiterin Carolyn…

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von Kerstin Stremmel

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