Christian Krausch
Heinz Mack Silberlicht
»75 Projektionen auf Fotopapier, 1953 bis heute«
Städtisches Museum Abteiberg, Mönchengladbach, 8.3. – 23.4.2006
Heinz Mack ist mit seinen Arbeiten seit Jahrzehnten im Museum Abteiberg vertreten. Seine auf Weiß, Silber, Grau und Schwarz reduzierten Werke, insbesondere sein Silber-Dynamo von 1965 aus der Serie der kinetischen Objekte, gehören im Kontext mit weiteren Arbeiten der ZERO-Gruppe unbestritten zu den Lieblingen der Museumsbesucher. Die Idee, Licht anstelle der Farbe zum bildnerischen Medium zu machen sowie Licht und Bewegung als Standbeine des Lebens zu visualisieren, sei es über rotierende Aluminiumreliefs hinter Wellglas, oder durch die Addition einfacher Strukturen, hat bis heute nicht an Reiz und Aussage verloren. Der aktuell im Rahmen der Ausstellung “Silberlicht” gezeigte Film “Tele-Mack” von 1968 belegt entsprechend anschaulich die innovative Kraft dieser Kunst, die Licht und Bewegung als eigentliche Form des Bildes zum Thema macht und dadurch den Farben und Formen ihre räumliche Ordnung auf ungewohnte Art ermöglicht. Allein dieser Film, 1970 auf der Filmbiennale in Venedig prämiert, mit Einblicken in das durch Alt und Neu geprägte Lebensumfeld des Künstlers auf dem Huppertz Hof in Mönchengladbach, seit 1967 Wohnung und Atelier von Heinz Mack, sowie mit Verweisen auf sein “Sahara-Projekt” am Rande der tunesischen Wüste vom November 1968, konzipiert bereits 1958, verdeutlicht die Qualität dieses frühen Werkes. (“Ich beabsichtigte, unübersehbare Gebiete zu besuchen, um einen zweiten, übersehbaren Raum, den Raum der Kunst, in ihnen zu verwirklichen.” Heinz Mack) Darüber hinaus beleuchtet der Film die Zusammenhänge, in denen das Werk von Heinz Mack seit der…