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Ausstellungen: Esslingen/Köln · von Frank Frangenberg · S. 381 - 381
Ausstellungen: Esslingen/Köln , 1997

Frank Frangenberg
Heimo Zobernig

»Raum Kunst Modern Text«
Galerie der Stadt Esslingen, Villa Merkel, 25.5. – 20.7.1997

»Ein Fernsehstudio für UTV«
Galerie Christian Nagel, Köln, 8.6. – 26.7.1997

Das wird eine positive Kritik. Heimo Zobernig kann man kaum anders festnageln denn mit Lob: In diesem Sommer konnte man in der Villa Merkel in Esslingen einen wunderbar vielfältigen Rückblick auf das Oeuvre von Zobernig aus den letzten Jahren sehen – “all mein Gerümpel”, O-Ton Zobernig -, in der Kölner Galerie von Christian Nagel bewies Heimo Zobernig mit dem “Fernsehstudio für UTV” einmal mehr seine ebenso ökonomische wie humorvolle Arbeitsweise. Beide Ausstellungen zeigen Heimo Zobernigs Fähigkeit, den Dingen, die er in den Kunstmarkt einschleust, die Freiheit zu verleihen, sich einer wertenden Ordnung entziehen zu können: in Esslingen im Umgang mit seiner eigenen künstlerischen Produktion, bei Christian Nagel in einer inszenierten Auftragssituation. Obwohl vielfach präsent – documenta in Kassel, Skulpturensommer in Münster, Steirischer Herbst in Graz-, werden nicht alle Besucher der großen Kunstevents sich der Arbeiten von Heimo Zobernig erinnern, so selbstverständlich erscheint oft ihre Anwesenheit auf der ihnen zugewiesenen Bühne. Die Dinge, die Heimo Zobernig auf der Bühne des Kunstmarkts arrangiert, verweigern eine schnelle Identifikation als Kunstgegenstände. Dementgegen beharren sie auf einer ihnen eigenen Evidenz, mit einem anderen Wort: Buchstäblichkeit. Die Evidenz des Bistrotisches als Bistrotisch z.B. wird hingegen torpediert durch eine Komplexität, die einfach an ihm Platz nimmt. Sie kommt von außen, wie diese Kritik hier.

Das puristische Bemühen um ein primäres Prinzip des gezeigten Ding weiß, daß dieses nicht rein vorliegt, sondern nur in…




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von Frank Frangenberg

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