vorheriger
Artikel
nächster
Artikel
Titel: Insel Austria · von Ferdinand Schmatz · S. 242 - 242
Titel: Insel Austria , 1987

Heimo Zobernig

geb. 1958 in Mauthen/Kärnten, lebt in Wien

Heimo Zobernigs Arbeiten reflektieren die sprachlichen Strukturen, um durch und mit ihnen als Mittel die sprachfreie Herausforderung seiner Wahrnehmungs- und Empfindungsformen zu suchen: Begriff-Bild, Abbild-Skulptur, Satz-Bildfolge – WER ist WIE die Funktion von WEM? Selten bricht eine Arbeit der Gegenwartskunst das Verhältnis von Gedanke-Bedeutung-Bild-Sprache auf, wie die von Zobernig vorgeführte.

Der formale Zug seines Werkes ist stark. Er fährt die Inhalte ohne sie ganz zu sein. Dieser Rest »Individualität« ist das Intuitive, das Zobernig durch den Formalismus freizulegen vermag. Wenn es einen Teil gibt, dann ist es dieses Intuitive als Ganzes. Der Künstler selbst ist es nie, obwohl er erkennt, daß er als emotionaler Beobachter nicht weniger stark ist als der Formalismus seiner Tätigkeit (die ausgerechneten Farben, die Formen als Reihen, die Objekte als geometrische Grundfiguren, der Raum als Fläche), dem er wiederum ausgeliefert scheint.
Ferdinand Schmatz

Kostenfrei anmelden und weiterlesen:

  • 3 Artikel aus dem Archiv und regelmäßig viele weitere Artikel kostenfrei lesen
  • Den KUNSTFORUM-Newsletter erhalten: Artikelempfehlungen, wöchentlichen Kunstnachrichten, besonderen Angeboten uvm, jederzeit abbestellbar
  • Exklusive Merklisten-Funktion nutzen
  • dauerhaft kostenfrei

von Ferdinand Schmatz

Weitere Artikel dieses/r Autors*in