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Ausstellungen: Duisburg · von Claudia Posca · S. 355 - 356
Ausstellungen: Duisburg , 2011

Claudia Posca
Hans-Christian Schink

»Fotografien 1980 bis 2010«
MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst, Duisburg, 1.7. – 3.10.2011

Längst ist der aus der Ex-DDR stammende, 1961 geborene, heute in Leipzig lebende Hans-Christian Schink ein Juwel im Schatzhaus zeitgenössischer Fotokunst, vielleicht nicht ganz so bekannt, wie die Düsseldorfer (Becher-) Schule mit Gurski, Höfer, Ruff, Struth & Co, ganz sicher aber bestens unterwegs sich seine Position im Kreis bedeutender Fotokünstler des 21. Jahrhunderts zu sichern. Nicht zuletzt trägt dazu die als Kooperation zwischen dem Neuen Museum Weimar und dem Duisburger Museum Küppersmühle gestemmte Überblicksschau ihren Part bei. Sehr zu Recht rollt sie einem weit und viel reisenden Fotobildner den roten Teppich aus, der ganz auf die Vorzüge einer analogen, anspruchsvollen Fotografie setzt – mitten im Zeitalter digitaler Bilderflut und -verfügbarkeit, wo Online-Galerien à la Whitewall oder Seen By der Grenzverwischung von Amateurfotografie und Profikunst breitenwirksamen Vorschub leisten. Dagegen fordert der an der renommierten Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst von 1991 bis ´93 als Meisterschüler wirkende Hans-Christian Schink den Anspruch ein, Authentizität und Philosophie – auf der Basis einer existentiellen Sinnsuche – vor Beliebigkeit und Manipulation zu bewahren, insbesondere mit Blick auf die „zivilisatorischen Brüche im heutigen Naturverständnis“, wie es Kuratorin Simone Förster pointiert. Eine Großformatkamera zählt denn seit 1988 ebenso zum Rüstzeug Hans-Christian Schinks wie das „Zuwarten auf die richtige Konstellation“ des Motivs (Thomas Weski) neben der „Erkenntnis, dass der entscheidende Moment, nämlich das Wahrnehmen eines Bildes, nicht zwangsläufig in eins fallen muss mit dem Auslösen der Kamera.“ (Hans-Christian Schink)

Erfreulich großzügig, mit viel…



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