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Ausstellungen: Salzburg · von Stephan Maier · S. 381 - 382
Ausstellungen: Salzburg , 2009

Stephan Maier
Georg Baselitz

»Gemälde und Skulpturen 1960 – 2008«
Museum der Moderne. Mönchsberg, 28.2. – 21.6.2009

The same obviously in the same way…“ aber merkte der Dichter an. Samuel Beckett, das Sprachrohr der Generation des Absurden. Ein Texter um Nichts. Ein Dichter und seine Texte, Texturen, Benutzeroberflächen. Oberflächlichkeiten. Der sich selbst um die maschinenschriftlich verbürgte Achse von Sinn- und Bedeutungslosigkeit dreht. Als selbst bewegter Beweger. Perpetuum. Mobil. Um den Atlas, der immer der eigene gewesen sein wird. Während man die Welt küsst, unterwegs: Good bye. Plus: Alles beim Alten, am gleichen Ort. Die Welt, nicht aus den Angeln gehoben, aber auf den Kopf gestellt. Spinning. Die Drehung beschleunigt, eigentlich. Bis zu deren Stillstand. Oder aber gerade gerückt. Selbst bestimmt und auserkoren. Fremd verordnet. Geordnet. Geortet im Niemandsland. „Das Gleiche nochmals anders.“

„Ich habe keinerlei Talente,“ fügt der Maler hinzu. Georg Baselitz, der allerorten und in aller Welt abgefeierte Meister aus Deutschbaselitz. Die triumphale Rückkehr auf den immer wieder einmal vakanten Thron eines Malerfürsten, in seiner ersten Retrospektive auf österreichischem Boden seit 1992? Baselitz, der sich in den späten und besinnungslos vor sich hin röhrenden Sixties durch die Bildfindung und –werdung einer „Welt im Kopfstand“ (Werner Spies) in die Annalen einer Kunst und deren Geschichten eingeschrieben hat. Des fast schon sprichwörtlich gewordenen, zumindest aber all- (und überall) ansichtig gewordenen Kunstkniff des „Upside down“. Einer prall-prahlenden Gegenständlichkeit, in der Manier des vermeintlich letztmöglichen Manieristen. Er, der keinen fremd- oder selbst bestimmten Ruhestand kennt, sich neu finden, erfinden lässt. Im zumindest zweifelhaften Gefolge von Neo,…



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