In diesem Jahr feiert der Bundesverband Deutscher Galerien BVDG sein 30jähriges Bestehen. Er seinen Sitz seit seiner Gründung 1975 in Köln und war bis in die neunziger Jahre Ausrichter der ART COLOGNE. Um Problemen mit dem Kartellrecht aus dem Weg zu gehen, tritt seitdem die Kölnmesse als Veranstalter auf, der BVDG fungiert fortan nur noch als „ideeller Partner“. In den letzten Jahren ist für den BVDG die kulturpolitische Lobbyarbeit in Berlin und Brüssel immer wichtiger geworden. „Vorrangige Aufgaben des im Mai 2004 neu gewählten Vorstandes sind die Stärkung der Galeriearbeit vor Ort zur Erhöhung der Besucherfrequenz sowie die Sicherung des nationalen und internationalen Marktzugangs für alle seine Mitglieder“, heißt es auf der Internetseite des Verbandes. Von den rund 600 professionellen Galerien in Deutschland sind heute rund 330 Mitglied im BVDG.
Johannes Faber (Vorsitzender), Eugen Lendl, Thomas Mark, Margit Fritz-Schafschetzy und Hubert Lendl bilden den neuen Vorstand des österreichischen Galerienverbandes, der von sieben auf fünf Mitglieder verkleinert wurde.
Deutschland und die USA decken jeweils 13 % des weltweiten Kunsthandels ab. Allerdings erwirtschafteten 2003 die USA 41,6 % aller Umsätze, Deutschland hingegen nur 3,4 %. In den Jahren 2002 und 2003 wurden am häufigsten Werke von Pablo Picasso zu Versteigerungen eingeliefert. Rechnet man günstige Auflagengrafik und teure Gemälde zusammen, dann liegt der Durchschnittspreis für eine Arbeit von Gerhard Richter bei 8.000 Euro. Das alles kann man im Artprice Annual nachlesen, das der Franzose Thierry Ehrmann und seine Server Group seit 1988 jährlich herausgeben. Jede Ausgabe listet rund 170.000 Auktionsergebnisse im Zeitraum eines Jahres auf….