Gerhard Richters berühmtes Bild mit der brennenden Kerze (1983) war 25 Jahre lang nicht mehr öffentlich ausgestellt worden. Zeitlich zu der Londoner Richter-Retrospektieve wurde dieses Bild zur Herbst-Auktion bei Christie’s London am 14. Oktober 2011 eingeliefert. Dass der Zuschlag bei 11,98 Mill. Euro erfolgte, kommentierte Gerhard Richter mit den mokanten Worten: „Das ist genauso absurd wie die Bankenkrise – unverständlich, albern, unangenehm“.
Pop Art-Grafik schon ab 50 Euro: In seiner Berliner Dependance bot das Kunsthaus Ketterer vom 12. September bis zum 9. Oktober 2011 sechzig Multiples Originaldrucke von Pop Art-Künstlern unter dem Titel „Es muss nicht immer Warhol sein“ an. Die Preis-Obergrenze lag bei 10.000 Euro. Die Ausstellung umfasste Blätter von Dieter Asmus, Jim Dine, Allan Jones, Alex Katz, Richard Hamilton, Keith Haring, David Hockney, Ronald B. Kitaj, Jeff Koons, Roy Lichtenstein, Mel Ramos, Larry Rivers, Andy Warhol und Tom Wesselmann.
David Zwirner, New Yorker Galerist, besuchte Anfang 2011 zusammen mit dem Schauspieler Ben Stiller Haiti und stellte fest, dass es ein Jahr nach dem Erdbeben dort noch immer einen enormen Bedarf an Programmen für Kinder und für die medizinische Versorgung gibt. Beide organisierten daraufhin für den Herbst 2011 eine Charity-Auktion: das Auktionshaus Christie’s verzichtete auf die sonst üblichen Gebühren, damit der Erlös der gestifteten Bilder zu 100 Prozent der Haiti-Hilfe zugute kommt. Werke für die Benefiz-Auktion stifteten u.a. Cindy Sherman, Paul Mc Carth, Ed Ruscha und Jeff Koons.
Herbert Remmert, Düsseldorfer Galerist, spürte bei der Enkelin des Sammlers Hans Koch aus dessen Nachlass einige bislang unbekannte Aquarelle von Otto Dix auf….
