Neuer Auktionsrekord: Christies’s New York versteigerte für mehr als 106 Millionen Dollar (ca. 80 Mill. Euro) Pablo Picassos Ölbild „Nackte, Grüne Blätter und Büste“ (1932). Es ist nach Angaben des Auktionshauses der höchste Preis, der jemals für ein Kunstwerk gezahlt wurde.
Die Mai-Auktionen an Impressionisten und Klassischer Moderne bei Sotheby’s New York brachten solide Ergebnisse, aber keine aufregenden Bieterschlachten. So erfolgte bei Werken von Lyonel Feininger (6,5 Mill. Dollar) und Pablo Picasso (6,3 Mill. Dollar) der Zuschlag lediglich innerhalb der Schätzpreis-Spanne. Modiglianis Bild „Jeanne Hébuterne au Collier“ (1916/17) war auf 8 bis 12 Mill. Dollar taxiert und wechselte bei 12,25 Mill. Dollar den Besitzer. Bei der Sotheby-Auktion mit zeitgenössischer Kunst im Juni 2010 erzielten ein Relief von Yves Klein 6,2 Mill. Pfund und das Bild „Nuba“ (1964) von Gerhard Richter 3,7 Mill. Pfund.
Von 100 Losen erfolgte in 62 Fällen bei der Auktion mit moderner Kunst im Dorotheum Wien ein Zuschlag. Max Liebermanns „Interieur mit kleinen Mädchen“ (1899) wurde für 80.000 Euro versteigert und ein Bild von Paula Modersohn-Becker für 320.000 Euro. Der Impressionismus und die frühe Moderne haben seit Jahren unabhängig von der jeweiligen ökonomischen Tagesstimmung einen stabilen Markt. Wo aber andere Werke trotz großer Prominenz des Künstlers keinen Abnehmer fanden, liegt die Vermutung nahe, dass sich Auktionserfolge nur dann einstellen, wenn Schätzpreise von vorneherein nicht zu hoch angesetzt werden. Die Bieter sind gerade in Zeiten wie der jetzigen Finanzkrise wählerischer als sonst, und die Einlieferer haben manchmal doch arg unrealistische Vorstellungen, wie hoch man die Taxe ansetzen könnte. So erbrachte…