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Nachrichtenforum: Galerien & Auktionshäuser · S. 19 - 19
Nachrichtenforum: Galerien & Auktionshäuser , 2012

Sotheby’s hat für 2012 die weltweit erste Versteigerung von Comics in einem Kunst-Auktionshaus angekündigt. Die Comic-Auktion soll in der Pariser Filiale stattfinden. Diese wurde 2001 in Betrieb genommen und meldete im vergangenen Jahr einen Umsatzrekord mit Verkäufen für 190 Mill. Euro. Dennoch versuchen die Sotheby’s-Manager dort, ihr Programm zu erweitern und neues Publikum anzusprechen: Vor allem in Belgien und Frankreich gibt es für Comics eine starke Sammlerszene, und dort sind die Bildbände auch schon weitaus länger als Kunst-Medium anerkannt.

Das teuerste Werk, das je im Kunsthandel verkauft oder versteigert wurde, ist mit 250 Mill. US-Dollar (189 Mill. Euro) „Die Kartenspieler“ von Paul Cézanne. Zu diesem Rekordpreis hat die Herrscherfamilie des Emirs von Katar das Bild angekauft.

Mit einer gewissen Erleichterung nahm der Bundesverband deutscher Auktionatoren ein Urteil des Landgerichts Augsburg auf: es wies die Schadensersatzklage der Erbin eines wertvollen Perserteppichs gegen einen Augsburger Auktionator ab. Der Versteigerer hatte bei der Taxierung den Wert des Teppichs auf 900 Euro festgesetzt. Das Stück wurde dann für 19.000 Euro versteigert. Monate später wurde der Teppich dann bei Christie’s eingeliefert und dort auf 350.000 Euro taxiert; der Zuschlag erfolgte schließlich bei 7,2 Mill. Euro. Die Klägerin wollte nun von dem ersten Versteigerer als Schadenersatz jene 350.000 Euro einklagen, die Christie’s als Wert festgesetzt hatte und die ihrer Meinung auch der Beklagte bei seiner Begutachtung hätte taxieren müssen. Der Vorsitzende Richter begründete die Ablehnung der Klage mit dem Hinweis, dass der erste Auktionator weder vorsätzlich noch fahrlässig gehandelt habe.

Mit einer Zuschlagsquote von 68 Prozent bei seiner jüngsten…

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