Bill Rupprecht, Chef von Sotheby’s New York , kündigte an, das Auktionshaus werde ab Mai 2003 keine eigenen Internet-Auktionen mehr durchführen. Rupprecht findet das Online-Geschäft “nicht profitabel”. Im Internet sollen künftig nur noch Infos und Werbung für die Live-Versteigerungen von Sotheby’s platziert werden. Allerdings kann man bei diesen Live-Auktionen weiterhin via Internet mitbieten.
Das Münchener Auktionshaus Ketterer legt bei seiner Auktion am 6. Juni 2003 den Schwerpunkt auf Klassiker des 20. Jahrhunderts. Ein Jawlensky-Stillleben (1900/1903) ist mit 200.000-300.000 Euro taxiert, ein Macke-Aquarell (1913) wird auf mindestens 150.000 Euro geschätzt. Bei Otto Muellers “Zigeunermadonna” kann bereits ab 50.000 Euro mitgeboten werden.
Standortverlagerung gegen den Trend: Während rund um das neue Kunstzentrum “K 21” die Düsseldorfer Altstadt eine Wiederbelebung als Galerienviertel erfährt, zog die Galerie Bugdahn und Kaimer aus eben jener Altstadt auf die andere Rheinseite nach Oberkassel in die Düsseldorfer Str. 6. Doch auch dort ist die Szeneanbindung gewährleistet: In Oberkassel wohnen viele Künstler und Sammler. Aktuelle Ausstellung: Schwarz-Weiß-Fotografien von Ingolf Timpner (bis 31. Mai 2003).
Seit 1987 geben die 55 Münchener Galerien ein gemeinsames Faltblatt heraus und vereinbaren gemeinsame Vernissagen zur “Open Art” am zweiten Wochenende im September. Jetzt ist auch der Web-Auftritt neu gestaltet worden: www.muenchener-galerien.de.
Die seit 1959 bestehende Braunschweiger Galerie Rolf und Henny Schmücking beendet Ende 2003 ihre Ausstellungstätigkeit. Die Galerie selbst besteht jedoch weiter.
Michael Werner will 2003 nicht an der ART COLOGNE teilnehmen. Der in Köln und New York tätige Galerist ist aber auch früher schon nur unregelmäßig auf der Messe aufgetreten.
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