In den 1960er Jahren gehörten Gerhard Richter und Sigmar Polke in Düsseldorf der Gruppe „Kapitalistischer Realismus“ an. Die Gruppe existierte von 1963 bis 1966; zu ihr zählten auch Konrad Lueg und Manfred Kuttner. Richter und Polke stellten zuletzt 1966 gemeinsam aus. Jetzt präsentiert das Londoner Auktionshaus Christie’s bis zum 7. Juli 2014 beide Künstler in einer Ausstellung mit 65 hochkarätigen Werken aus 30 verschiedenen Sammlungen. Einige Exponate sind auch verkäuflich. Das Timing für diese Ausstellung ist geschickt gewählt: Zeitgleich findet nämlich eine Sigmar Polke-Retrospektive im Museum of Modern Art in New York statt (19. April bis 3. August), die anschließend in der Tate Modern in London und dann ab März 2015 im Kölner Museum Ludwig zu sehen ist. Eine aktuelle Gerhard-Richter-Ausstellung läuft noch bis zum 7. September 2014 in der Foundation Beyeler in Riehen/Basel. Das Dick Institute in Kilmarnock/Schottland stellt vom 6. September bis zum 6. Dezember 2014 im Rahmen seiner Reihe Artists Rooms on Tour eine Werkauswahl von Gerhatd Richter aus.
„Wir wollen das Heutige sammeln“ war die Devise des rheinischen Sammlerehepaares Marianne und Viktor Langen. In den späten 1940er Jahren legten sie den Grundstein für ihre Sammlung, die mit „Malerei des 20 Jahrhunderts“ etwa 250 Werke umfasst, und die seit 2004 von der Langen Foundation betreut und auf der früheren Raketenstation in Neuss öffentlich gezeigt wird. Die Kinder des Sammlerehepaares liefern nun bei Christie’s im Mai/Juni 2014 in New York und im Juli 2014 in London aus ihrem Privatbesitz Werke zur Versteigerung ein. Darunter befinden sich ein Picasso-Porträt, das…
