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Nachrichtenforum: Galerien & Auktionshäuser · von Jürgen Raap · S. 20 - 21
Nachrichtenforum: Galerien & Auktionshäuser , 2004

Vor rund 30 Jahren legte der British Railway Pensions Fund rund 50 Mill. Dollar in Kunst an. Die Rendite lag vier Prozent über der Inflationsrate. Doch trotz dieses Erfolgs gelten Fonds-Investitionen in Bilder und Skulpturen bis heute als “exotisch”. Der britische Fine Art Fund läßt sich davon nicht beirren. Er spricht Investoren an, die bereit sind, 250.000 Dollar auf zehn Jahre festzulegen. Der Fond will für 350 Mill. US-Dollar 1.000 Kunstobjekte mit Museumsqualität erwerben und sie nach zehn Jahren wieder verkaufen. Der Veräußerungsgewinn wird zwischen den Anlegern aufgeteilt. Innerhalb der Zehnjahresfrist sollen die Werke gegen Gebühr verliehen und diese Einnahmen als Dividende verteilt werden.

Der Düsseldorfer Galerist Jan Winkelmann bekochte seine Gäste mit schwäbischen Schupfnudeln. Winkelmann hatte diese Spezialität im Auftrag des Künstlers Rirkrit Tiravanija 1996 schon einmal zubereitet, als er eine Ausstellung in Singen/Bodensee kuratierte und Tiravanija ein “für die Region typisches Gericht” auftischen wollte. Winkelmanns Düsseldorfer Galerie ist eine “Schnittstelle zwischen öffentlichem und privatem Raum” – sie dient zugleich auch als Büro- und Wohnraum. Speziell für diese Situation hat Tilo Schulz eine Veranstaltungsreihe mit der Re-Inszenierung des Koch-Events durch den Hausherrn und anderen Aktionen entwickelt. Am 26. März 2004 um 19 Uhr referiert Jan Winkelmann über “Andy Warhol als obsessiven Sammler”.

Die New Yorker Zeitschrift “Art News” publizierte eine Liste der weltweit bedeutendsten Kunstsammler; gemessen am finanziellen Aufwand. Als großzügigster Investor und Mäzen gilt der Sultan von Quatar, Scheich Saud al-Thani, der “mehrere hundert Millionen Dollar” für Kunst und Antiquitäten ausgegeben hat. Konkrete Summen…

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