Galerie für Landschaftskunst I
Anna Gudjónsdóttir und Till Krause betreiben in Hamburg das Museum Ferner Gegenden, das als Archiv und Arbeitsstätte für künstlerische Vorstellungen von Ort, Landschaft und Natur dient. Das Museum baut eine Sammlung von Kunstwerken und Installationen auf. Hier sind u. a. zu sehen: Bob Braines Erkundungen der New Yorker und der Hamburger Wasserwege; eine Arbeit von Nils Norman zum Widerstand der Bevölkerung der südenglischen Romney March gegen eine Dependance der Tate Gallery; das sich permanent wandelnde Ghost Planting von Paula Hayes; Mark Dion richtet das Department for Tropical Research ein; der Isländische Künstler Hannes Lárusson hat einen Pavillon für das Museum gebaut, in dem er 1998 das Département des Hautes Latitudes Nordiques im Musée d’Art Moderne de la Ville de Paris einrichtete usw. Das Museum ferner Gegenden gibt eine Publikationsreihe, die Mitteilungen des Museums ferner Gegenden heraus und zeigt zudem in seiner Galerie für Landschaftskunst regelmäßig wechselnde Ausstellungen junger Kunst.
Die Galerie für Landschaftskunst besteht aus einem Innenraum und aus einem Garten. Dies bietet den Künstlern die Gelegenheit, ihre Ideen an zwei sich bespiegelnden, konträren Orten zu realisieren: “modellhaft” im Innenraum und in der “1:1 Anwendung” im Garten. Eigenartig ist die Ausstellungssituation insofern, als daß es sich bei dem Garten um eine ganz besonders domestizierte Form von Landschaft handelt, um eine enge innerstädtische Hinterhofparzelle. Bisher zeigte die Galerie Ausstellungen von Bob Braine (New York), Hannes Lárusson (Reykjavik), Alice Stepanek and Steven Maslin (Köln), Lisa Schoyer (Los Angeles), Florian Hüttner (Hamburg), Mark Dion (New York), Martin Schüttpelz (Berlin), Anna Gudjónsdóttir…