Freimann / Bramke
Erdmut Bramke (geboren 1940 in Kiel), studiert von 1961 bis 1967 Malerei an den Hochschulen für Bildende Künste in Stuttgart und Berlin. Verheiratet mit Christoph Freimann, mit dem sie viel über Kunst spricht. Beide gehen gerne in Ausstellungen, haben ähnliche Vorlieben in der aktuellen Kunst und diskutieren häufig die Arbeiten des anderen – bei Erdmut Bramke während des Entstehungsprozesses (denn in ihren Bildern kann ein bestimmter Zustand zum Endzustand erklärt werden oder aber durch Übermalungen verändert werden), bei Christoph Freimann erst nach Abschluß seiner Arbeit. Gemeinsam erkennen sie Sackgassen, Unzulänglichkeiten im einzelnen Werk, Annäherungen an das Oeuvre anderer.
Christoph Freimann (geboren 1940 in Leipzig), studiert von 1962 bis 1968 bei Otto Baum und Herbert Baumann Bildhauerei an der Hochschule für Bildende Künste in Stuttgart, beschäftigt sich ab 1967 mit der labilen Zuordnung verschiedenfarbiger stereometrischer Körper. Erhält 1973/74 ein Stipendium für die Cité internationale des Arts in Paris. Arbeitet 1975/76 an Skulpturen aus gegeneinandergeneigten Flächen, aus Rundstahl und Vierkantstahl mit Klammermotiven. Ein Arbeitsstipendium des Kulturkreises im Bundesverband der Deutschen Industrie e. V., das Christoph Freimann in einer Stahlfirma wahrnimmt, ermöglicht die Umsetzung neuer konzeptueller Ideen. Dafür verwendet Freimann Winkelstahl, der – zum Beispiel in der 1977 entstandenen Arbeit “12 Kanten” – so geschnitten wird, daß die 12 Kanten des 6 x 2 x 2m großen Quadrats einzeln oder im Eckverband frei in die Landschaft gelegt oder gestellt werden können. Christoph Freimann ist mit Erdmut Bramke verheiratet.
Erdmut Bramke und Christoph Freimann leben seit 1964 zusammen. Seit 1968 arbeiten sie in einem…